Der Heidschnuckenweg durch die Lüneburger Heide wurde 2014 vom Publikum des Wandermagazins zum schönsten Wanderweg Deutschlands gewählt. Eine tolle Ehrung für den Weg durch die spannende Landschaft im Norden von Deutschland.

Heidschnuckenweg, lustiger Name. Was ist eigentlich eine Heidschnucke? Die Heidschnucke ist eine robuste Schafart. Das Fleisch ist schmackhaft und aus der Wolle des Tiers kann man Teppiche herstellen. Vor allem ist die Heidschnucke aber das Tier, das dem Wanderer auf seinem Weg durch die Lüneburger Heide am häufigsten begegnet. Deshalb war die Heidschnucke auch schon einmal Filmstar. Die meisten Deutschen denken beim Stichwort Lüneburger Heide an einen der erfolgreichsten Filme der deutschen Filmgeschichte: 1951 wurde "Grün ist die Heide" gedreht, 16 Millionen haben diesen Film angeschaut, ein Blockbuster. Obwohl es eigentlich nicht stimmt, dass die Heide grün ist. Sehr oft, wenn das Heidekraut, die Erika, blüht, ist die Heidelandschaft ein Pflanzenmeer in Lila. Und warum ist es so schön, durch die Heide zu wandern? Ganz einfach, weil es großen Spaß macht, ohne anstrengende Höhenmeter durch diese offene Landschaft zu gehen. Die frische Luft, die sandigen Wege, die weiten Blicke – man wandert so beschwingt auf dem Heidschnuckenweg, dass einem das Herz aufgeht. Dabei wird man von mäandernden Heidebächen begleitet. Man kann in Fachwerkdörfern übernachten. Und ganz so flach ist es gar nicht, denn der schönste Wanderweg der Lüneburger Heide durchquert sogar die Höllenschlucht! Alles in allem ein traumhaftes Wandervergnügen.

TIPP: Etappe 4 – Spektakuläre Heidetäler und Wilseder Berg

Manuel Andrack, Redakteur, Moderator, Autor und Wander-Blogger:

„Ich würde die Etappe von Undeloh nach Niederhaverbeck (14 km) wandern. Es geht durch spektakuläre Heidetäler und auf den Wilseder Berg (169 m), den Mount Everest der Lüneburger Heide. Und im autofreien Heidedorf Wilsede scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.“

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