Mehr als ein Jahrtausend blickt sie schon ins Land: ein Musterbeispiel gotischer Wehrbaukunst, bedeutendes Kapitel bayerischer Geschichte und die wohl gewaltigste Anlage ihrer Art in Deutschland.

Mal drohte eine Belagerung der Türken, dann musste man sich 1632 der Schweden erwehren: Im Lauf der Zeiten hat die Burg zu Burghausen viel erlebt. Ihre Ursprünge gehen bis ins 8./9. Jahrhundert zurück; das heutige Bild mit den turmbewehrten, bis zu fünf Meter dicken Mauern, Bergfried, Rittersälen, Gräben und Zugbrücken stammt aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Vor bald 50 Jahren begann man, die Burg umfassend zu sanieren – und vielleicht ist sie jetzt schöner als unter allen Burgherren zuvor.

Auch als Museum gibt die Burg ein wunderbares Bild ab – so für die Staatlichen Sammlungen mit Möbeln, Waffen und Kunst aus der Blütezeit der Burg, und das sehenswerte Haus der Fotografie: über 300 Exponate In 15 Räumen – darunter die Kamera, die beim ersten bemannten Weltraumflug dabei war. Die Aussichtsplattform auf dem Dach bietet einen einmaligen Rundblick über die gesamte Burganlage und die herrliche Landschaft. Zudem ist die Burg zu Burghausen die längste Burg der Welt – mit 1.051 Metern Länge.

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