Einst ein bescheidenes Jagdschloss, dann eine riesige, dreiflügelige Anlage: Kaum ein Regent Europas setzte den Traum einer absolutistischen Residenz so glamourös um wie die Herrscher in Ludwigsburg.

Erst Residenz der Herzöge, dann Sommeraufenthalt des ersten württembergischen Königs: Schloss Ludwigsburg spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte des Landes. Bei einem Rundgang durch die herrschaftlichen Prunkräume erleben die Besucher einen beeindruckenden Streifzug durch Stile und Zeiten: Wunderbare Raumfluchten mit luxuriösen Festsälen und Appartements vermitteln originalgetreu Stilkunde aus drei Epochen, vom üppigen Barock über das verspielte Rokoko bis hin zum eleganten Klassizismus.

Aus der Barockzeit stammen die kostbar ausgestattete Hofkirche, der Spiel- und Jagdpavillon mit edlem Stuckmarmorschmuck und das Treppenhaus. Später veränderte der junge Herzog Carl Eugen das Innere im leichteren Stil des Rokoko, bevor der erste württembergische König Friedrich I. etliche Räume geradlinig klassizistisch modernisieren ließ. Die einstigen Barock-Gärten wurden teilweise in einen englischen Landschaftspark umgewandelt, an dessen Rand das Jagdschloss Favorite noch einen zauberhaften Akzent setzt.

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