Eindrucksvoll streng von außen, prachtvoll von innen, erhebt sich das monumentale Bauwerk Schloss Friedenstein als eines der ersten Barockschlösser Deutschlands hoch über der Stadt Gotha.

Auf den Grundmauern der Burgruine Grimmenstein entstand bis 1656 Schloss Friedenstein als standesgemäße Residenz von Herzog Ernst I., dem Regenten des Herzogtums Sachsen-Gotha. Allein der Nordflügel ist 100 Meter lang, die Seitenflügel messen stolze 140 Meter, weithin sichtbare Zeichen der damaligen Macht. Der protestantische Herzog ließ sein Schloss streng und schmucklos errichten, was es besonders reizvoll macht: Friedenstein besticht äußerlich durch Strenge, Schlichtheit und massive Größe.

Im Gegensatz dazu ließ sein Sohn Herzog Friedrich I. prachtvolle Räume im Inneren einrichten. Die herzoglichen Gemächer schmücken kostbare Intarsienböden und reich dekorierte Stuckdecken, der festliche Hauptsaal überwältigt mit plastischem Deckenschmuck, gerahmt von üppigen Frucht- und Blumengirlanden. Die Sammlungen des heutigen Museums vereinen Kunstschätze wie Gemälde und Plastiken und Kunsthandwerk aller Epochen. Zum Glanz von Friedenstein trägt auch die großzügige englische Gartenanlage bei.

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