Die Eremitage in Bayreuth ist eine eindrucksvolle Kombination aus Parkanlage und unterschiedlichen Gebäuden aus dem 18. Jahrhundert, darunter Altes Schloss, Neues Schloss und Schlösschen Monplaisir.

Beim Lustwandeln durch die herrliche Anlage kann man Wasserspielen zuschauen, das Alte und das Neue Schloss bewundern, den Sonnentempel und das Ruinentheater bestaunen und verträumte Grotten entdecken. Im Alten Schloss, das Markgraf Georg Wilhelm ab 1715 errichten ließ, befinden sich das Musikzimmer, ein reich ausgestattetes Japanisches Kabinett und das Chinesische Spiegelkabinett, in dem Wilhelmine ihre Memoiren niederschrieb. Glanzstück der Anlage aber ist das zwischen 1749 und 1753 erbaute Neue Schloss.

Das Neue Schloss besteht aus zwei gebogenen, frei stehenden Arkadentrakten, in deren Mitte ein schöner Rundbau die ganz im Stil des Rokoko erbaute Anlage verbindet. Dessen Kuppeldach trägt eine vergoldete Quadriga, die von einem fackeltragenden Apollo als Sinnbild der Sonne gelenkt wird. Daneben ließ Wilhelmine das „Römische Theater“ anlegen, eine als Ruine gestaltete Freilichtbühne. Die Gräfin trat dort selbst als Schauspielerin auf: An der Seite Voltaires spielte sie hier 1743 die Roxane.

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