Die Waldhüterin

Sandra Wendt, Nationalpark Hainich

„Die Natur funktioniert nur im Miteinander. Wir Menschen sind von ihr abhängig.“

„Am liebsten bin ich bei Regen im Wald. Es ist dann ganz ruhig, und man kann gut Tiere beobachten.“ 7.500 Hektar Natur bilden den Arbeitsplatz von

Sandra Wendt, Rangerin im Nationalpark Hainich. Für sie der perfekte Job, denn sie liebt den Wald, seine Pflanzen und Tiere und kann sich ein Leben ohne dieses Ökosystem nicht vorstellen. Der Nationalpark Hainich ist der zweitkleinste in Deutschland, aber ein riesiger Naturschatz: Er ist Teil eines der größten zusammenhängenden Laubwaldgebiete der Republik und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas“. Die Aufgaben von Waldhüterin und Rangerin Sandra Wendt reichen von der Überwachung der Spechtpopulation – sieben Arten sind hier heimisch – bis zur Umweltbildung für die Gäste des Nationalparks.

„Ich brauche ganz einfach die Berge und grünen Wälder.“

Umarmen Sie Bäume und haben Sie einen Lieblingsbaum?

Ja, wenn ich mit Kindern schaue, wie dick ein Baum ist. Mein Lieblingsbaum ist die Hainbuche. Ihre Rinde wächst sehr knorrig, das hat etwas Verwunschenes.

Was macht Sie glücklich an dem, was Sie tun?

Mein Arbeitsort macht mich sehr, sehr glücklich. Im Wald zu sein, seine Veränderungen im Jahreslauf zu sehen, die Tiere zu beobachten, das ist für mich Glück.

Was macht den Nationalpark Hainich einzigartig?

Die Vielfalt an Landschaften, Pflanzen, Tier- und Pilzarten. Und unsere alten Buchenwälder sind etwas ganz Besonderes.

Welche Landschaft in Deutschland würden Sie im Ausland am meisten vermissen?

Die Wälder. Ich habe mal überlegt, an die Küste zu ziehen. Aber Berge und Wälder würden mir zu sehr fehlen.

Dem Klang der Wälder lauschen

Das stetige Flüstern des Winds in den Baumkronen. Laub raschelt unter den Füßen. Der Gesang der Vögel in den Bäumen und das Klopfen eines Spechts. Ein Hirsch röhrt, ein Eichhörnchen knackt eine Nuss. Vergessen Sie den Alltag für einen Moment und lauschen Sie den Klängen des Waldes!

Rügen: Buchenwälder im Nationalpark Jasmund, Paar beim Wandern ©DZT (Lars Schneider)

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