Aufgrund der weltweit anhaltenden Covid-19 Pandemie gehen die europäischen Länder weiterhin mit vielfältigen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus vor. Nach wie vor gelten daher Reisebeschränkungen und spezielle Hygienevorschriften, die auch Deutschland, das Reiseland im Herzen Europas, betreffen. Das deutsche Robert Koch-Institut (RKI) beobachtet und analysiert die Lage sehr genau und leitet daraus Empfehlungen für Infektionsschutzmaßnahmen ab, die an die jeweilige Situation angepasst sind.
Weitere Informationen zum Coronavirus.
Die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. steht im kontinuierlichen Austausch mit allen Kollegen aus den Auslandsvertretungen und Vertriebsagenturen, um die Situation stetig neu zu bewerten. Nachfolgend erhalten Sie eine aktuelle Übersicht zu den Auswirkungen auf die weltweiten DZT-Aktivtiäten.
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Stand 26.01.2021 - 13:00 CET
Stand 26.01.2021 - 13:00 CET
Aktuelle Situation
Seit dem 17. Oktober 2020 gelten die gesamten Niederlande als Risikogebiet. Die Niederlande haben Deutschland Anfang November 2020 ebenfalls als Risikogebiet eingestuft. Reisende aus dem Bundesgebiet müssen sich daher nach der Einreise 10 Tage in Hausquarantäne begeben und ein negatives Testergebnis (PCR) vorweisen können, welches höchstens 72 Stunden alt sein darf. Ausgenommen davon sind Besuche des Partners und/oder Familie 1. Grades aus den Ländern Deutschland und Belgien. Die Quarantänepflicht kann frühestens nach 5 Tagen mit einem negativen Testergebnis verkürzt werden. Wer hingegen mit dem Flugzeug in die Niederlande reisen will, der muss vor Reiseantritt zusätzlich ein Gesundheitsformular ausfüllen und bei sich tragen. Aus Sorge vor der schnellen Verbreitung der Virusmutation gilt ab dem 23. Januar 2021 ein erneutes Flugverbot für Flüge aus Großbritannien, Südafrika und Südamerika. Generell gilt ein Einreiseverbot für Reisenden außerhalb der EU. Zudem müssen Reisende, die aus einem Hochrisikogebiet kommen und mit Fähre oder Flugzeug reisen, einen negativen Schnelltest vorlegen, der nicht älter als 4 Stunden sein darf.
Der seit dem 15. Dezember 2020 gültige Lockdown in den Niederlanden wird zunächst bis zum 09. Februar 2021 verlängert. Ab dem 22. Januar 2021 wird eine Ausgangssperre von 21:00 Uhr bis 04:30 Uhr verhängt. Geschäfte (außer für lebensnotwendige Dinge wie Lebensmittel), Standorte von Kontaktberufen und öffentliche Freizeiteinrichtungen müssen schließen. Cafés, Restaurants und Hotels sind geöffnet. Busse und Bahnen fahren wieder nach normalen Fahrplan, sollen aber nur in dringenden Fällen genutzt werden. Außerdem wurden die Kontaktbeschränkungen noch einmal beeinträchtigt und die Bürger dürfen nur noch maximal einen Gast pro Tag in ihren Wohnungen empfangen und nur einen anderen Haushalt pro Tag besuchen. Es gibt den dringenden Rat, von zu Hause aus zu arbeiten. Bildungseinrichtungen bieten hauptsächlich Fernunterricht an. Es gilt eine allgemeine Maskenpflicht in öffentlichen Räumen wie Geschäften, Museen oder Bibliotheken. Das Reisen ins Ausland soll bis mindestens Mitte März nur bei dringendem Grund stattfinden. Die Einhaltung des Sicherheitsabstandes von 1,5 Metern in der Öffentlichkeit muss in den Niederlanden weiterhin gewahrt werden.
Das Centraal Planbureau stuft den wirtschaftlichen Schaden durch die Corona Krise in den Niederlanden geringer als erwartet ein. Für das Jahr 2020 wird mit einer Schrumpfung von 4% gerechnet, während man in 2021 mit einem Wachstum von 2,8% und einer Arbeitslosigkeit von 6% ausgeht. Somit verzeichnen die Niederlande den zweitniedrigsten Wirtschaftsrückgang durch Corona im Vergleich zu allen europäischen Ländern.
Informationen aus der Reisebranche
Laut Centraal Bureau voor de Statistiek (CBS) ist die Reisebranche von allen Unternehmensdienstleistungssektoren am stärksten von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. Die Veröffentlichung der Buchungszahlen des ANVR zeigen einen Rückgang von -78% für Reisebuchungen nach Deutschland (-76% insgesamt), Stand: Dez. 2020. Die ANVR-Reiseunternehmen mussten bereits 30% ihrer Mitarbeiter entlassen und erwarten für 2021 einen maximalen Umsatz von 55% im Vergleich zu 2019.
ANVR und SGR (Stichting Garantiefonds Reisgelden) haben den "Corona-Voucher" ins Leben gerufen, um Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Dieser Gutschein mit einer einjährigen Gültigkeit wird Personen ausgehändigt, deren Reise aufgrund der aktuellen Situation nicht stattfinden kann. Für die Voucherbank im Tourismussektor sollen staatliche Kredite in Höhe von rund 400 Mio. Euro zur Verfügung gestellt werden, da insgesamt fast eine Millionen Niederländer Gutscheine haben, die zusammen eine Milliarde Euro wert sind.
TUI Nederland bietet mit der B2B-Plattform TUI Ticket Shop einen eigenen Flugkonsolidierer an, über den alle verfügbaren Flüge für alle Reisebüros in den Niederlanden angeboten werden. Die Plattform wird in den kommenden Monaten auf den niederländischen Markt zugeschnitten und soll ab Februar 2021 verfügbar sein.
Am Schiphol Airport in Amsterdam wurden in 2020 71% weniger Passagiere als im Vorjahr verzeichnet.
Umfragen und Expertenaussagen
Laut Untersuchungen von Transavia und Dynata wollen 41% der Niederländer aufgrund von Corona abgesagte Reisen nachholen, 24% wollen dies so schnell wie möglich tun. Mit 14% steht Reisen auf Platz 1 der Dinge, die unternommen werden, sobald dies wieder möglich ist. Bei der Art der Reise bevorzugen 27% Strandurlaub, 21% Städteurlaub und 19% Urlaub in der Natur.
Eine Untersuchung von Trends & Tourism Anfang Dezember 2020 belegt, dass die Mehrheit der niederländischen Urlauber eine Reise ins Ausland für den nächsten Sommer plant. Spanien, Frankreich und Deutschland stellen dabei die beliebtesten Reiseziele dar. Mehr als die Hälfte ist entschlossen, einen Urlaub von einer Woche oder länger zu unternehmen, 25% zweifeln noch und weitere 25% rechnen nicht mit einem Urlaub. Von den Urlaubsplanern wollen 70% ins Ausland, 25% im eigenen Land verreisen und 5% wissen es noch nicht. Bei Reisen ins Ausland ist das Flugzeug am beliebtesten (50%), gefolgt vom Auto (41%). Der aktuelle Trend sind kurzfristige Buchungen. Anbieter mit flexiblen Stornierungs- und Umbuchungsbedingungen werden eindeutig bevorzugt.
Aktuelle Situation
Das Robert-Koch-Institut hat aufgrund der steigenden Neuinfektionen eine Reisewarnung für die ganze Schweiz herausgegeben. Die Warnung gilt seit dem 24. Oktober 2020. Momentan gibt es bei der Rückreise aus Deutschland in die Schweiz keinerlei Einschränkungen oder Auflagen. Ausnahme bildet das Bundesland Sachsen sowie das neu auf der Risikoliste des Schweizer Bundesamts für Gesundheit stehende Thüringen.
Da die Inzidenz der Schweiz verglichen mit dem europäischen Umfeld inzwischen überdurchschnittlich hoch ist, hat die Schweiz den Schwellenwert für ausländische Risikogebiete angehoben. Mit der Verordnungsanpassung kommen nur noch Staaten und Gebiete auf die Quarantäneliste, deren Inzidenz um mehr als 60 höher ist als die Inzidenz der Schweiz. Einreisende, die sich in den letzten 10 Tagen in einem Risikogebiete aufgehalten haben, müssen für 10 Tage in Quarantäne und dies den kantonalen Behörden melden. Ein negatives Testresultat hebt die Quarantäne nicht auf.
Nach wochenlangem Zögern, steht nun fest, dass die verschärften Corona-Maßnahmen um weitere fünf Wochen bis Ende Februar 2021 andauern werden. Ab dem 18. Januar 2021 bleiben alle Geschäfte geschlossen, die keine Güter des täglichen Bedarfs verkaufen. Zudem müssen Arbeitgeber Homeoffice anordnen, wo immer dies möglich ist. Hotels bleiben weiterhin geöffnet. Für die Öffnung der Skigebiete und Hotels sind die Kantone zuständig. Außerdem muss nun auch in vielen Außenbereichen eine Maske getragen werden. Kantone mit günstiger epidemiologischen Entwicklung können Erleichterungen beschließen. Der Bundesrat fordert die Bevölkerung dazu auf, zu Hause zu bleiben. Die Menschen sollen ihre sozialen Kontakte auf ein Minimum beschränken sowie auf nicht-notwendige Reisen und auf Ausflüge zu verzichten.
Nur neun der 26 Kantone begannen in 2020 bereits mit den Corona-Impfungen. Zunächst werden über 65-Jährige und Personen, die zu einer Risikogruppe gehören, geimpft. Dies entspricht 2,2, Mio. Personen, knapp 26% der Gesamtbevölkerung.
Die Schweizer Wirtschaft hat sich im dritten Quartal vom Corona-Absturz im Frühjahr sehr gut erholt. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) stieg in der Periode von Juli bis September 2020 gegenüber dem Vorquartal um 7,2 %. Laut dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) schneidet die Schweiz besser ab als ihre Nachbarländer. Damit liegt das BIP noch gut 2% unter dem Vorkrisenniveau von Ende 2019. Die Arbeitslosigkeit hat im November leicht zugenommen und stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,1% auf 3,3%. Die Folgen der Coronakrise für den schweizer Arbeitsmarkt halten sich somit weiterhin in Grenzen.
Informationen aus der Reisebranche
Viele Reiseveranstalter verzeichneten im Sommer eine erhöhte Nachfrage nach Ferien im Ausland, allen voran Urlaub in den angrenzenden Nachbarländern und haben daraufhin mit dem Ausbau ihrer Produktpalette für die Schweiz, Deutschland und Österreich reagiert. Dennoch hat der Domestic Travel in der Schweiz stark an Bedeutung gewonnen, u.a. hat Schweiz Tourismus eine Förderung in Höhe von 40 Mio. Euro eingesetzt, um Schweizer für Ferien im eigenen Land zu begeistern.
Hotelplan Suisse ist überzeugt, dass die Nachfrage nach Ferien im Ausland wieder deutlich zunehmen wird, sobald ein Impfstoff gegen das Coronavirus gefunden ist und die Einreiserestriktionen der verschiedenen Destinationen aufgehoben werden.
Die SBB, die eine staatliche Unterstützung in Höhe von 550 Mio. Franken als Darlehen zur Überbrückung eines akuten Liquiditätsengpasses erhält, hat den internationalen Personenverkehr in Abstimmung mit den Partnerbahnen und im Einklang mit den behördlichen Auflagen der Nachbarländer wieder komplett aufgenommen und verzeichnet eine steigende Nachfrage.
Die SWISS fliegt momentan fünf deutsche Flughäfen an: Berlin Tegel, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Hannover. Sylt wird nur im Sommer / Frühherbst angeflogen - dafür ist inzwischen Hannover Teil vom Streckennetz. Im Jahr 2019 sind 31,5 Mio. Passagiere über den Züricher Flughafen geflogen, während im darauffolgenden Krisenjahr 2020 lediglich 8,3 Mio. Menschen eine Reise von Zürich aus angesteuert haben. Diese Abnahme von 73,5% wird als historisch hoch eingestuft. Am Flughafen Zürich können sich ab 7. Januar abreisende Flugpassagiere neu per Speichelprobe auf Corona testen lassen. Das Testresultat soll bereits nach fünf Stunden vorliegen und sei für Flugpassagiere nützlich, die für ihre Zieldestination ein negatives PCR-Testresultat benötigten.
Umfragen und Expertenaussagen
Die «European Travel Commission» hat im Auftrag der EU bei Einwohnern aus mehreren EU-Ländern sowie auch der Schweiz über einen längeren Zeitraum wiederholt Umfragen zu den Reiseabsichten durchgeführt. Kürzlich wurden die Resultate einer vierten Umfrage-Welle publiziert. Somit lassen sich auch die Stimmungsveränderungen über die Monate hinweg gut dokumentieren, natürlich im Wissen, dass seit Beginn 2021 und neuer Umstände wie dem mutierten Coronavirus die Stimmung inzwischen bereits wieder geändert haben könnte. Zwei weitere Wellen sind geplant.
Insgesamt machen 5742 Personen mit; aus der Schweiz sind es 296. Beim Gesamtresultat zeigt sich aktuell, dass kurzfristig die Reiselust (für Reisen bis Ende Februar) deutlich, um 21%, abgenommen hat, d.h. aktuell wieder eine Wartehaltung erkennbar ist. Demgegenüber zeigt sich Optimismus, gepaart mit dem Aufkommen der Impfmöglichkeiten, sodass für den Zeitraum April - Juni die Reiseabsicht um 20% zugenommen hat, jeweils im Vergleich zu Welle 3. Insgesamt haben 19% der Antwortenden angegeben, zurzeit gar keine Reisepläne mehr zu machen, während 50% an ihren Reiseplänen festhalten werden und falls nötig die Reisen nochmals verschieben würden. Die Schweizer legen im Vergleich zu Befragten aus anderen EU-Ländern mehr Zuversicht an den Tag. Bei der Frage nach den Reiseabsichten in den kommenden sechs Monaten antworten aktuell noch 26%, dass sie nicht oder höchstwahrscheinlich nicht reisen werden. Das ist gegenüber der Welle 3 immerhin ein Rückgang von 17% und der tiefste Stand seit Beginn der Umfrage 2020. Allerdings ist auch der Anteil jener zurückgegangen, welche eine Reise in den kommenden sechs Monaten sicher oder höchstwahrscheinlich unternehmen werden, auf 45,3%, während die «Abwartenden» inzwischen bereits 28,7% ausmachen - also jene, die eigentlich gerne reisen wollen, aber unsicher sind deshalb aktuell noch nicht buchen. Parallel dazu steigt der Anteil jener, die in 5-6 Monaten reisen wollen, um 35% an.
Spannend ist auch, wohin die Schweizer offenbar reisen wollen: Der Anteil jener, die innerhalb der Schweiz reisen wollen, hat leicht zugenommen, während der Anteil an beabsichtigten Fernreisen deutlich von 15,6% auf 19,7% zugenommen hat. Dies spricht dafür, dass die Situation innerhalb Europas als besonders volatil aufgenommen wird und derweil Fernziele wie die Malediven oder die Dominikanische Republik eine gewisse «Corona-Sicherheit» ausstrahlen dürften. Untermauert wird dies von den leichten Rückgängen bei der Reiseabsicht innerhalb Europas. Bei der Rangliste der Staaten, deren Bewohner am ehesten im eigenen Land Ferien verbringen wollen, liegt die Schweiz auf Rang 4.
Aktuelle Situation
Seit dem 14. Januar sind die USA auf der Hochriskioliste des RKI vermerkt. Bereits vor dem Abflug in den USA muss für Reisen nach Deutschland ein negativer Test vorgelegt werden, welcher nicht älter als 48 Stunden sein darf. Bei Flügen in die USA ist ab dem 26.01.2021 ein Nachweis über einen negativen Corona-Test vor Abreise erforderlich.
Seit 17. März gilt das Einreiseverbot für alle Non-EU Bürger in die EU. Seit dem 06. August besteht für US-amerikanische Staatsbürger keine weltweite Reisewarnung mehr. Jedes Reiseland wird vom Ministerium auf einer Skala von eins bis vier bewertet, wobei Stufe vier einer Reisewarnung gleichkommt. Alle 27 EU-Staaten wurden in Stufe drei des Warnsystems eingeordnet. US-amerikanische Reisende sind somit dazu aufgefordert, ihre Reisepläne zu überdenken.
Die Zahl der Neuinfektionen nimmt in den USA weiter zu. Die DMV-Region liegt unter dem landesweiten Durchschnitt, in etwa so hoch wie die Zahlen in Rheinland-Pfalz. Der tägliche Durchschnitt erreichte in den vergangenen 7 Tagen einen Rekordwert von 88.168 und liegt damit erneut um etwas mehr als 20% höher als in der Vorwoche.
Informationen aus der Reisebranche
41% der US-Amerikaner beabsichtigen derzeit Reisen ins Ausland und US Tour Operator verzeichnen bereits Buchungen für 2021.
Eine Studie von USTOA zur Buchungssituation 2021 zeigt, dass 57% der Buchungen für 2021 verschobene Reisen aus 2021 sind - davon waren 80% internationale Destinationen und 20% domestic. 11% sind neue Buchungen und 32% Buchungen, die bereits vor Corona durchgeführt wurden. Die Nachfrage nach Flußkreuzfahrten ist für 2021 sogar noch stärker gestiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die Fluggesellschaften haben den Transatlantikverkehr drastisch reduziert, aber nicht eingestellt. Zwischen Deutschland und den USA bestehen weiter reguläre, direkte Flugverbindungen durch Lufthansa, United Airlines und Condor. Darüber hinaus bestehen mit verschiedenen Airlines noch Flugmöglichkeiten über andere europäische Hauptstädte nach Deutschland. Fluggesellschaften sind verpflichtet zur Erstattung aufgrund von Corona stornierter oder gestrichener Flüge mit Ausgangsflughafen in den USA.
United Airlines führt mittlerweile wieder 38% ihrer internationalen Flüge im Vergleich zu November 2019 durch. Die Verbindung Denver-Frankfurt wird drei mal wöchentlich und die Verbindung Houston-Frankfurt fünf mal wöchentlich durchgeführt.
Umfragen und Expertenaussagen
Die Wirtschaft leidet unter einer starken Rezession und prognostiziert ein Minus von 32%. Gleichzeitig verloren 22 Millionen Arbeitnehmer ihre Arbeitsplätze.
Aktuelle Situation
Seit dem 24.Oktober 2020 gilt ganz Großbritannien und ganz Irland aufgrund hoher Neuinfektionszahlen in Deutschland als Risikogebiet. Reisende aus Deutschland müssen für 10 Tage in Quarantäne und sind verpflichtet sich elektronisch anzumelden. Die elektronische Anmeldung ist ausschließlich im Internet möglich und erfolgt frühestens 48 Stunden vor Einreise. Reisende können nach fünf Tagen aus der Selbstisolierung, wenn sie sich einem Test unterziehen und dieser ein negatives Ergebnis hat.
England ist am 2. Dezember 2020 zu seinem 4-Stufen-System der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zurückgekehrt, wobei hier 4 die höchste Gefährdung darstellt. In allen Stufen gilt: Ein Mund-Nasen-Schutz ist in öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxis, Supermärkten, Restaurants, Pubs und Geschäften vorgeschrieben. Zudem hat sich die epidemiologische Lage in so weit verändert, dass eine neue Variante von COVID-19 identifiziert werden konnte, welche ein besonders hohes Infektionsrisiko aufweist. Daher gilt das vereinigte Königreich und Nordirland als Virusvarianten-Gebiet.
Großbritannien hat die Einreisebarrieren durch das Verbot touristischer Reisen sowie die Testpflicht zusätzlich erhöht. Für "zwingend notwendige" Reisen hat die Regierung entschieden, dass ab dem 18. Januar 2021 bei Einreisen nach England ein negativer COVID-Test vorzulegen ist. Anerkannt werden hier PCR-Tests, RT-Lamp-Tests oder Antigentests. Ein jeder dieser Tests darf nicht älter als 72 Stunden sein. Der negative Testnachweis (in entweder englisch, französisch oder spanisch) muss bereits vor Reisebeginn vorgelegt werden.
Die Beschränkungen im Land variieren stark zwischen England, Wales, Schottland und Nordirland. England und Schottland sind jedoch seit dem 06. Januar bis mindestens Mitte Februar 2021 wieder im Lockdown. Man darf das Haus nur noch für notwendige Erledigungen verlassen. Wer die Möglichkeit hat von zu Hause aus zu arbeiten, muss dies auch tun. Schulen bleiben bis auf Weiteres geschlossen und in öffentlichen Verkehrsmitteln besteht die Pflicht Mund-Nasen-Schutz zu tragen
Informationen aus der Reisebranche
Ein Unterstützungspaket der Regierung soll Reisebüros mit einmaligen Zuschüssen, die zwischen 4.000 Pfund und 9.000 liegen, bezuschussen.
Fast drei Millionen Arbeitsplätze, die vom Tourismus abhängig sind, laufen Gefahr, in einem "Worst-Case"-Szenario des Word Travel & Tourism Council verloren zu gehen. Der Sektor war im vergangenen Jahr für fast vier Millionen Arbeitsplätze verantwortlich, das sind 11% der Gesamtbelegschaft des Landes. Darüber hinaus wurde ein BIP von fast 200 Milliarden Pfund erwirtschaftet, was 9 %der britischen Wirtschaft entspricht. Aktuell verzeichnet das Land einen Verlust von 730.000 Arbeitsplätzen.
Der Einbruch bei den internationalen Besuchern wird die britische Wirtschaft über die Weihnachtszeit bis zu 2,5 Milliarden Pfund kosten, schätzt Ukinbound. Im vergangenen Dezember (2019) kamen knapp 3,5 Millionen internationale Besucher nach Großbritannien und trugen durch Ausgaben in Geschäften, Restaurants, Hotels und Tourismuszielen rund 2,5 Milliarden Pfund bei. Die Zahl der internationalen Besucher ist 2020 um 76 % zurückgegangen. UKinbound sagt, dass Inbound-Reiseveranstalter und Destination Management Companies (DMCs), die für die Einreise von mehr als der Hälfte aller internationalen Besucher verantwortlich sind, am Rande des Abgrunds stehen, wobei 60% befürchten, dass ihr Geschäft die Krise nicht überleben wird. Denn schon jetzt sind von den 4 Millionen Arbeitsstellen in der britischen Tourismusbranche bereits 39.000 Jobs aufgrund der Coronapandemie verloren gegangen.
EasyJet, Jet2 und Jet2holidays haben beschlossen ihre Flüge bis zum 25. März 2021 auszusetzen. Für die Sommermonate hingegen wurde von Jet2 und Jet2holidays aufgrund der hohen Nachfrage fast 700 weitere Flüge angekündigt. Ryanair wird nur 40% des Winterflugplans durchführen. Auch Eurowings reduziert die Flugfrequenzen. Von Mai bis Oktober 2021 fliegt British Airways von Southampton nach Berlin.
Umfragen und Expertenaussagen
Das britische Meinungsforschungsinstitut befragte ca. 3.00 Menschen in ganz Großbritannien wie zuversichtlich sie sind in diesem Jahr noch einen „normalen“ Urlaub im Ausland machen zu können. Weniger als einer von zehn glaubt, dass sie in diesem Jahr 2021 einen Urlaub wie in 2019 machen können. Unterstützend hierzu ergab eine Umfrage von YouGov, dass nur 9% zuversichtlich sind wieder normal reisen zu können, während 74% nicht daran glauben.
Aktuelle Situation
Aufgrund der starken Zunahme des COVID-19-Infektionsaufkommens in Österreich wurde das gesamte Land mit Ausnahme der Gemeinden Jungholz und Mittelberg / Kleinwalsertal am 01. November 2020 vom RKI zum Risikogebiert erklärt und das Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung verhängt.
Die Rück- bzw. Einreise nach Österreich wird beschwerlicher. Am 15. Januar 2021 tritt eine neue Einreiseverordnung in Kraft, gemäß der man sich vor der Fahrt online registrieren muss. Das gilt auch für Österreicher. Die bisherige 10-tägige Quarantänepflicht gilt zunächst bis zum 31. März 2021. Diese kann allerdings durch einen negativen COVID-Test (PCR) nach frühestens fünf Tagen vorzeitig beendet werden. Ausnahmen gibt es bei der Einreise für Pendler und den Güterverkehr. Pendler müssen keine Tests und Quarantäne machen, müssen bei der Einreise aber glaubhaft machen, dass sie einen Arbeitgeber in Österreich haben. Auch bezüglich der Ausreisebestimmungen besteht eine Ausnahme für Dienstreisen, Pendler und Berufsgruppen, die grenzüberschreitend tätig sind. Für alle anderen Österreicher besteht seit dem 19. Dezember 2021 wieder eine Reisewarnung für fast alle Staaten der Welt, darunter auch Deutschland. Zusätzlich wurden am 13. Januar 2021 insgesamt 45 kleinere Grenzübergänge zu Tschechien und der Slowakei geschlossen.
Bis mindestens 07. Februar 2021 wird in Österreich ein harter Lockdown umgesetzt. Währenddessen bleiben Schulen, der Großteil des Handels und die Gastronomie sowie körpernahe Dienstleister geschlossen. Ausgangsbeschränkungen gelten rund um die Uhr. Das Verlassen des eigenen Wohnbereichs ist nur gestattet für die Fahrt zur Arbeit, das Erledigen notwendiger Grundbedürfnisse (etwa der Einkauf), die Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen oder die Betreuung von unterstützungsbedürftigen Personen. Auch der Aufenthalt im Freien, etwa zur körperlichen und psychischen Erholung (wie Spaziergänge oder Sport), ist erlaubt. Der Mindestabstand zu Personen, die nicht im eigenen Haushalt leben, wurde auf 2m erweitert. Neben dem Einhalten dieses Mindestabstands, müssen in allen öffentlichen Verkehrsmitteln sowie im Handel ab dem 25. Januar 2021 hochwertige FFP2-Masken getragen werden. Für den Besuch von Sport- und Kulturveranstaltungen sowie bei Hotelbuchungen soll man einen COVID-Test vorweisen müssen, der nicht älter als 48 Stunden ist.
Positiv zu erwähnen ist, dass die Arbeitslosenquote wieder sinkt, die Kurzarbeit verlängert wurde und Hilfspakete und Subventionen für Wirtschaft und Bevölkerung errichtet wurden. Die führenden österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten zum Jahresende 2020 einen Rückgang der wirtschaftlichen Tätigkeit (Bruttoinlandsprodukt) zwischen 7,5 und 7,3%.
Informationen aus der Reisebranche
Beispiellose Rückgänge verzeichnet die österreichische Geschäftsreise-Branche im Corona-Jahr 2020. Die Zahl der geschäftlich bedingten Flugreisen sank um 74%. Airlines und Travel Management Companies sind damit von der Corona-Krise doppelt getroffen, denn die deutlich geringere Zahl von Tickets (- 74%) konnte nur zu geringeren Durchschnittspreisen (- 12%) verkauft werden. Die Zahl der Geschäftsreisen insgesamt, zu der auch Autofahrten gehören, ging um 40% zurück. Diese Branchenzahlen veröffentlichte die Austrian Business Travel Association (abta) nach einer aktuellen Analyse, zu der Daten der Statistik Austria und der führenden Travel Management Companies herangezogen wurden.
Der Flughafen Wien bietet Corona-Antigen-Schnelltests für Reisende an, die schon innerhalb kurzer Zeit ein Testergebnis liefern.
Hotels sind für rein touristische Zwecke geschlossen. Die Ausnahme bilden Geschäftsreisende.
Die ÖBB fahren derzeit im Inland Normalbetrieb. Im internationalen Betrieb wolle man die im Moment eingeschränkten Verbindungen so rasch wie möglich wieder anbieten. ÖBB erwarten Aufschwung ab dem Frühjahr.
FlixBus hat seinen Betrieb wiederaufgenommen. Reisende aus Wien können dann bis zu 10 Mal täglich mit FlixBus reisen. Es werden auch Strecken nach Deutschland wie Graz-Frankfurt oder Innsbruck-München wieder angefahren. Im neuen Jahr soll das Netz dynamisch der Situation angepasst werden. Für Deutschland wird mit 150 Zielen in 2021 geplant.
Umfragen und Expertenaussagen
Auch im neuen Jahr 2021 bleibt die Reiselust der Österreicher trotz Pandemie und nunmehr dritten Lockdown ungebrochen. So ergab die jährliche Reiseumfrage von Gruber-Reisen mit 2800 Beteiligten, dass bereits 23% der Umfrageteilnehmer einen Urlaub für das urlaubsjahr 2021 gebucht haben. 73% möchten gerne einen Urlaub buchen, aber erst wenn das Reisen wieder wie gewohnt möglich sein wird.
Aktuelle Situation
Seit dem 08. November 2020 gilt Italien als Risikogebiet des RKI. Die italienischen Regionen werden je nach Covid-Parameter in rote, orange und gelbe Zonen aufgeteilt. Je nach Zonenzuordnung sind strengere Auflagen und Einschränkungen der Mobilitätsfreiheit, im Handel und in der Gastronomie Pflicht. Für alle Aktivitäten gelten Abstandsregeln und Maskenpflicht. Derzeit gilt in Italien der Notstand.
Dennoch ist eine Einreise nach Italien von Deutschland aus gestattet. Bei der Einreise aus Deutschland ist die Vorlage einer Einreiseerklärung und eines negativen COVID-Tests oder Antigen-Tests erforderlich. Dieser darf nicht älter als 48 Stunden sein. Bei Nichtvorlage müssen Reisende in eine 14-tägige Selbstisolation. Die Einreise muss dem zuständigen italienischen Gesundheitsamt am Aufenthaltsort in Italien angezeigt werden.
Bei Einreise mit Transportmitteln wie Flugzeug, Bahn und Bus sind die Beförderer dazu verpflichtet die Körpertemperatur des Reisenden zu prüfen. Bei Fieber oder unvollständiger Einreiseerklärung dürfen sie dem Reisenden den Einstieg verweigern.
In ganz Italien herrscht zwischen 22 Uhr und 5 Uhr eine Ausgangssperre, wobei einmal täglich ein Privatbesuch mit zwei Personen erlaubt ist. Kultur- und Freizeiteinrichtungen sind geschlossen. Schulen und Universitäten nutzen die Möglichkeit des Fernunterrichts und jegliche Art von sozialen Veranstaltungen an öffentlichen oder privaten Orten sind untersagt. Bis auf weiteres gilt ein Verbot in andere Regionen Italiens zu reisen, wobei triftige Gründe die Ausnahme bilden. Reisenden kann demnach die Einreise untersagt werden, wenn sich das Endziel der Reise in einer anderen Region innerhalb Italiens befindet als dort, wo die Einreise stattgefunden hat und die Reise nicht aus triftigem Grund (Arbeit, Gesundheit, Notfall oder dauerhafte Rückkehr zum Wohnort erfolgt.
All diese Maßnahmen gelten zunächst bis zum 05. März 2021.
Informationen aus der Reisebranche
Bezüglich internationaler Reiseverbindungen gelten Einschränkungen im Flug-, Zug, Bus- und Fährverkehr. Hier kann es demnach zu Ausfällen und Behinderungen kommen. Der Betrieb von Kreuzfahrtschiffen ist unter Auflagen wieder möglich.
Im Nachgang zu den neuen restriktiven Anti-Corona Maßnahmen von Ende Oktober 2020 wurde u.a. ein Sonderfonds von 400 Mio. Euro für den Tourismussektor beschlossen. Die Regierung hatte außerdem im Rahmen des Wiederbelebungsdekrets bereits 20 Mio. Euro zur Unterstützung von Fremdenführern und Reiseleitern und insgesamt 245 Mio. Euro zur Unterstützung von Reisebüros und Reiseveranstaltern gewidmet.
Die Auswirkungen der Pandemie schränken die Ausgaben im Tourismus im Jahr 2020 ein. Obwohl der Wunsch der Italiener, mittel- und langfristig zu reisen, nicht aufhört ist der reisebezogene E-Commerce um 56% gesunken. Die Hotelgastronomie, der Land- und Seeverkehr und die Attraktionen haben im dritten Quartal eine leichte Verbesserung der Indikatoren registriert. Doch Reiseveranstalter, Kreuzfahrten und Luftverkehr haben sogar Verluste von über 70% verzeichnetet.
Umfragen und Expertenaussagen
Laut Luca Patanè, Präsident von Confturismo Confcommercio schließt das Jahr 2020 mit einem Minus von 78 Mio. Ankünften und einem Minus von 240 Mio. Touristenpräsenzen in Italien. Hinzu kommt noch der Verlust von ca. 36 Mio. Italienern, die nicht ins Ausland gereist sind. Reisen ins Ausland stehen im Budget, aber ab dem Frühjahr für einen von vier Italienern fast ausschließlich in Europa, wo sich Griechenland als stark attraktiv bestätigt.
Aktuelle Situation
Gesamt Kontinentalfrankreich sowie die Überseegebiete Französisch-Guyana, Französisch-Polynesien und St. Martin gelten als Risikogebiete. Die Reisewarnung für die anderen französischen Überseegebiete wurde aufgehoben. Die Grenzen bleiben für Grenzgänger wie Pendler, Schüler etc. geöffnet, jedoch wird die Polizei verstärkt Kontrollen einsetzen und Bußgelder verhängen. Bei der Einreise aus einem Risikogebiet nach Frankreich gilt eine 10-tägige Quarantänepflicht und man muss sich darüber hinaus über eine digitale Einreiseanmeldung registrieren.
Ab dem 16. Januar 2021 gilt eine landesweite Ausgangssperre von 18 Uhr bis 6 Uhr. Die Gesundheitsprotokolle für Kindergärten, Schulen, Hochschulen und Gymnasien wurden verschärft. Bildungseinrichtungen sind bleiben daher geöffnet, aber das Tragen einer Maske ist ab dem Alter von 6 Jahren Pflicht. Telearbeit ist privilegiert. Cafés, Bars und Restaurants bleiben bis Mitte Februar geschlossen.
Trotz der starken Einschränkungen ist Frankreich noch weit von dem von der Regierung gesetzten Ziel von 5.000 Fällen/ Tag entfernt. Ab dem 18. Januar 2021 werden 700 neue Impfzentren geöffnet, die dem hohen Niveau an Kontaminationszahlen entgegenwirken sollen.
Auslandsreisen und Reisen innerhalb Frankreichs sind wieder erlaubt, lediglich die Grenze zum Vereinigen Königreich bleibt bis auf weiteres geschlossen.
Eine Rückkehr zur wirtschaftlichen Situation wie es vor Corona war, ist nicht vor 2023 zu erwarten. Die französische Regierung rechnet mit einem Rückgang des Bruttoinlandprodukts (BIP) um -11% und mehr. Mit einem Anteil von ca. 8,5% am BIP ist der Tourismus ein wichtiger Pfeiler der französischen Wirtschaft und gleichzeitig besonders hart getroffen.
Informationen aus der Reisebranche
Die unterschiedlichen Einreiseregelungen stiften Unsicherheit bei den Franzosen. Zufolge hat die gegenwärtige Epidemie katastrophale Auswirkungen auf die französische Reisewirtschaft und führt seit März zu einem drastischen Einbruch der Auslandsreisen der Franzosen.
Zu merken bekam dies auch der weltbekannte Louvre, welcher einen Besucherrückgang von 72% und damit einhergehend einen knapp 90 Mio. Euro Verlust zu verzeichnen hat. Das Museum musste 2020 insgesamt 6 Monate geschlossen bleiben, davon circa 4 Monate im Sommer und 2 Monate im Winter.
Im Hinblick auf die jüngsten Entscheidungen und den daraus resultierenden Reisebeschränkungen empfiehlt die SETO (Union von Reiseveranstaltern) seinen Mitgliedern geplante Reisen für Kunden zunächst zu verschieben. Reisegutscheine oder Gutschriften können als Entschädigung an alle Kunden ausgestellt werden.
Die Bahngesellschaft SNCF hat aufgrund aktueller geringer Auslastungen den Transportplan für Hochgeschwindigkeitszüge seit dem 05. November 2020 auf 30% des ursprünglichen Angebots reduziert. Thalys hatte die Fahrten zwischen Frankreich und Deutschland ausgesetzt. Ab dem 13. Dezember wird wieder eine tägliche Hin-und Rückfahrt von Köln über Brüssel nach Paris angeboten. Für 2021 plant Thalys, sein Angebot entsprechend der erwarteten Erholung der Nachfrage und einer positiven Verkaufsentwicklung weiter auszubauen. Das Erreichen des ursprünglichen Fahrplanvolumens erwartet der Zugbetreiber allerdings nicht vor 2022.
Flüge nach Deutschland werden aktuell noch in folgende Städte angeboten: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München, Nürnberg, Stuttgart. Air France wird seine Verbindungen wieder reduzieren, gibt jedoch noch keine konkreten Daten an. Air Corsica reduziert sein Netz um 50%.
Bei der Umih (Verband des Hotelgewerbes und der Hotelindustrie), schätzt man, dass mehr als 20% der Betriebe bis Ende des Jahres in einer Situation des Beinahe-Bankrotts sein könnten, wenn die wirtschaftliche Situation anhält. Dies ist ein schwerer Schlag für einen Sektor, der insgesamt etwa 2 Millionen Arbeitsplätze ausmacht. Die französische Hotelkette Accor kündigt einen Kostensenkungsplan an, der den Abbau von 1.000 Arbeitsplätzen weltweit vorsieht. Auch der Reisveranstalter TUI France muss Agenturen schließen und Stellen abbauen. Die größte französische Reise- und Tourismusmesse „IFTM“ in Paris wurde abgesagt und auf 2021 verschoben
Die französische Regierung hat am 29. Juli die Verlängerung der Kurzarbeit für den besonders von der Corona-Krise betroffenen Tourismussektor bis Dezember 2020 angekündigt. Der staatliche Beitrag wird von 100% auf 85% reduziert. Die Zahl der Arbeitslosigkeit aller Angestellten im Tourismussektor wird auf 70% geschätzt.
Umfragen und Expertenaussagen
Eine Studie von booking mit 20.000 Reisenden aus 28 Ländern liefert aussagekräftige Ergebnisse über das zukünftige Reiseverhalten. 45% der Franzosen wollen auf die Entwicklung eines Impfstoffes vor ihrer nächsten Reise warten. Während des Confinements gaben 59% der Franzosen ihre Motivation und Freude zu zukünftigen Reisen an und 65% bestätigten, dass sie die Reisemöglichkeiten stärker nutzen wollen. Reiseziele in Übersee bleiben weiterhin fern. Nur 18% planen eine Fernreise im Jahr 2021. Die Reisemotive der Franzosen sind laut der Umfrage von booking eindeutig: Themen wie Natur (44%), Wandern (94%), frische Luft (50%), Entspannung (33%), Zeit im Freien/mit der Familie (70%).
Aktuelle Situation
Gesamt Dänemark wurde mit Ausnahme von Grönland am 08. November 2020 vom RKI zum Risikogebiet erklärt. Ab dem 09. Januar 2021 gelten nun auch die Färöer-Inseln als Risikogebiet. Dänemark hat Deutschland wegen der Corona-Lage ebenfalls zum Risikogebiet erklärt.
Die Einreiseregelung nach Dänemark wurde noch einmal verschärft. Demnach muss man einen negativen COVID-Test (nicht älter als 24 Stunden) bei der Einreise mit dem Flugzeug vorweisen. Allen Ausländern, die nicht dänischen Staatsbürger sind, ihren Wohnsitz nicht in Dänemark haben und keinen triftigen Grund für die Einreise vorweisen, wird die Einreise verweigert. Demnach sind Reisen aus rein touristischen Zwecken untersagt. Für die Dänen gilt außerdem: sofern in einem Reiseland in einem Zeitraum von 7 Tagen über 30 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner vorliegen, gilt eine 2-wöchige Quarantänepflicht bei der Einreise. Von nicht notwendigen Reisen wird den Dänen dringend abgeraten.
Die Restriktionen für ganz Dänemark wurden bis zum 07. Februar 2021 verlängert und umfassen u.a. striktere Kontaktbeschränkungen (max. 5 Personen), eine Sperrstunde nach 22 Uhr, Fernunterricht an den Schulen, die Schließung von Restaurants, Freizeiteinrichtungen und Geschäften, Ausweitung der Maskenpflicht sowie die dringliche Empfehlung von zu Hause zu arbeiten. Die Abstandreglung wurde auf 2m erhöht.
Seit dem Beginn der Krise verzeichnet Dänemark einen Wirtschaftsrückgang von 5,3%. Die Prognose des BNP für 2020 liegt bei einem Rückgang von 3-5%.
Informationen aus der Reisebranche
Die SAS Airline erhielt ein Soforthilfepaket und Unterstützung vom schwedischen und dänischen Staat, musste dennoch 5.000 Mitarbeiter entlassen. Im Moment operiert SAS nur auf den inländischen Ruten von Kopenhagen nach Aalborg und Aarhus.
Der viertgrößte Charter-Reiseveranstalter Bravo Tours verkauft derzeit keine Reisen, da die Firma umstrukturiert werden muss, um eine mögliche Insolvenz zu verhindern. Der größte dänische Ski Reiseveranstalter Piste Group wurde vom dänischen Charter-Reiseveranstalter Primo Tours gekauft.
Für die Reisebranche hat die dänische Regierung ein Hilfspaket, den Rejsegarantiefonds verabschiedet. Dieser ist eine private, selbstverwaltete Einrichtung, die der Unterstützung von Reisenden dient, die durch Insolvenzen von Reiseanbietern oder Fluggesellschaften eine Reise nicht antreten können. Der ursprüngliche Zweck des Fonds wird vorübergehend erweitert, um die Erstattungskosten der Reiseunternehmen aufgrund des Coronavirus zu kompensieren. Der Reisegarantiefonds erhält Zugang zu einer staatlichen Garantie. Das individuelle Darlehen kann von den Reiseveranstaltern über mehrere Jahre zurückgezahlt werden.
Aktuelle Situation
Seit dem 24. Oktober 2020 ist aufgrund der andauernden Corona-Pandemie die gesamte Republik Polen durch die Bundesregierung zum Risikogebiet erklärt wurden. Seit dem 28. Dezember 2020 ist die Einreise nach Polen nur dann quarantänefrei, wenn sie mit dem eigenen PKW erfolgt. Die Anreise mit sogenannten Kollektivtransportmitteln (Flugzeug, Bahn, Bus) erfordert eine 10-tägige Quarantäne. Ausgenommen sind COVID-19 Geimpfte sowie seit dem 23. Januar 2021 Personen, die ein negatives Testergebnis vorlegen können, welches nicht älter als 48 Stunden sein darf..
Der seit dem 28. Dezember 2020 gültige Teil-Lockdown gilt zunächst bis zum 31. Januar 2021. Neben strengeren Kontaktbeschränkungen im privaten und öffentlichen Bereich darf u.a. in den öffentlichen Verkehrsmitten nur die Hälfte der Sitzplätze besetzt werden. Restaurants und Bars dürfen nur noch zur Mitnahme verkaufen. Messen, Ausstellungen, Kongresse und Konferenzen dürfen ausschließlich online stattfinden. Die Einkaufszentren sind geschlossen und Hotelübernachtungen sind nur noch für Bedienstete erlaubt. Weiterhin gilt eine Maskenpflicht auf allen öffentlichen Flächen. Das Außenministerium rät von allen unnötigen Auslandsreisen ab und appelliert an die Bevölkerung keine Winterreisen zu buchen.
Seit dem 30. September 2020 gilt eine neue Flugverbotsverordnung. Sie gilt für Länder mit mindestens 90 neuen Covid19-Fällen pro 100.000 Einwohner in den letzten 14 Tagen. Seit dem 14. Januar 2021 herrschen keine Flugverbote mehr.
Nach den Daten des Haupt-Statistikamtes (GUS) stieg das polnische BIP im dritten Quartal um 7,7% i.V. zu Q2. Die polnische Wirtschaft hat jedoch nicht alle durch den Lockdown verursachten Verluste wettgemacht und verzeichnet noch immer einen jährlichen Rückgang des BIPs um 2%. Die gegenwärtige zweite Welle der COVID-Infektionen und neue Restriktionen werden das diesjährige BIP negativ beeinflussen und bis zu einem Prozentpunkt verringern.
Informationen aus der Reisebranche
Die Europäische Kommission hat zwei polnische Hilfsmaßnahmen in Höhe von insgesamt rund 650 Mio. EUR für die Fluggesellschaft LOT genehmigt. Die staatlichen Beihilfemaßnahmen umfassen ein subventioniertes Darlehen in Höhe von 400 Mio. EUR und eine Kapitalzuführung in Höhe von ca. 250 Mio. EUR. Nichtsdestotrotz musste die polnische Fluggesellschaft Mitte Januar bekannt geben, dass bis zu 300 Arbeitsplätze wegfallen werden.
TUI Polen ermöglicht den Kunden kostenlose Umbuchungen auf die Folgesaisons, auch für bereits stornierte Reisen. Bei anderen Reiseunternehmen wird die Frist für eine Rückzahlung bei Stornierung von touristischen Leistungen von 14 auf 180 Tage verlängert und die Rückzahlung in Form eines Gutscheins mit einer einjährigen Gültigkeit ermöglicht.
Zur Milderung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus Pandemie für die Tourismusbranche wurden die Gesetze des Anti-Krisenschildes der Regierung verabschiedet. Darüber hinaus gibt es zusätzlich Regelungen für die Tourismusbranche, u.a. die Verlängerung der Rückzahlungsfrist bei Stornierung von touristischen Leistungen auf 180 Tage, die Rückzahlung in Form eines Gutscheins sowie Subventionen für Kredite an touristische Firmen. Als weitere Unterstützung für die polnische Tourismusbranche wurde der polnische Tourismusgutschein, ein einmaliger Voucher im Wert von 1000 PLN zum Bezahlen von touristischen Leistungen innerhalb Polens, verabschiedet. Im August wurde ein Gesetz verabschiedet, welches ein neues Hilfspaket für den Tourismus enthält. Die Einrichtung des Tourist Reimbursement Fund, der die Erstattung von Zahlungen an Kunden von Reisebüros ermöglicht, sowie des Aid Fund im Zusammenhang mit Notsituationen wie Naturkatastrophen oder Pandemien ist Bestandteil dieses Gesetzes. Die polnische Regierung hat im Januar eine neue Verordnung verabschiedet, die weitere Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen beinhaltet, wie die Befreiung von Sozialversicherungsbeiträgen bis Ende März, Zuschüsse für Kleinunternehmen, zusätzliches Kurzarbeitsgeld und Vergütungszuschläge. Die Verordnung gilt auch für Unternehmen der Tourismusbranche, die einen Umsatzrückgang von mindestens 40% zu verzeichnen haben.
Trotz allem ist die Reisebereitschaft der Polen ungebrochen. 90% aller Deutschlandreisen aus Polen sind individuell geplant und gebucht. Vor allem sind es junge Leute, die gerne verreisen möchten. Das Reiseland Deutschland kann hier mit einem guten Image während der Pandemie punkten.
Umfragen und Expertenaussagen
TravelData-Experten über die Nachfrage für Auslandsreisen in Polen: „Viele Touristen sind noch nicht frei von den zahlreichen gesundheitlichen Bedenken, die durch die Pandemie verursacht wurden. Sie können sich beispielsweise auf Situationen beziehen, in denen sich trotz Vorsicht herausstellt, dass sich an Bord des Flugzeugs eine oder mehrere mit dem Coronavirus infizierte Person(en) befanden, was dazu führen kann, dass eine spätere Quarantäne erforderlich ist. In einigen Zielländern können auch weniger günstige Epidemieindikatoren eine Rolle spielen [...]".
Aktuelle Situation
Aufgrund der hohen Zahl der Neu-Infektionen in Belgien hat das Auswärtige Amt eine Reisewarnung für ganz Belgien ausgesprochen, nachdem es vom RKI am 30. September 2020 zum Risikogebiet erklärt wurde. Auch ganz Deutschland ist mittlerweile eine rote Zone für Belgier und Belgierinnen. Vom 27. Januar bis 01. März sind Reisen ohne triftigen Grund, wozu auch touristische Reisen gehören, nach Belgien und von Belgien ins Ausland verboten. Die Einhaltung dieses Reiseverbots wird im Flug-, Schiffs-, sowie im Schienen-, und Straßenverkehr stichprobenartig kontrolliert.
Generell müssen Reisende nach Belgien mindestens 48 Stunden vor Einreise ein Online-Formular „Passenger Locator Form (PLF)“ ausfüllen und einen Nachweis (elektronisch oder gedruckt) darüber bei Einreise mit sich tragen. Es kommt hierbei zu Kontrollen und die Missachtung des Mitführens des Formulars kann in einer bis zu 250 Euro hohen Geldbuße resultieren. Ausgenommen von den Regelungen sind Arbeitnehmer aus den jeweiligen Grenzregionen, die als Grenzgänger zwischen Deutschland und Belgien berufsbedingt pendeln.
Bei Einreise muss ein negativer PCR-Test vorgelegt werden, der nicht älter als 72 Stunden ist. Zusätzlich müssen sich ab dem 31. Dezember 2020 daher alle Personen (Einwohner und Nicht-Einwohner), die nach einem Aufenthalt von mindestens 48 Stunden in einer roten Zone nach Belgien zurückkehren, in Quarantäne begeben. Die Quarantäne kann nur durch einen erneuten negativen PCR-Test beendet werden, der am siebten Tag der Quarantäne durchgeführt wird. Am Flughafen Brussels Airport werden die Testkapazitäten weiter erhöht, damit sich Reisende, die in Belgien ankommen, sofort freiwillig testen lassen können. Am Flughafen Charleroi und am Brüsseler Südbahnhof wird ebenfalls eine Testkapazität organisiert. Für Durch- und Weiterreisende gelten die gleichen Bestimmungen zur Einreise.
Neben der Masken- und Abstandspflicht, gilt eine nächtliche Ausgangssperre in einzelnen Regionen/Städten. Das Arbeiten im Homeoffice ist weiterhin Pflicht und es gelten verschärfte Kontaktbeschränkungen, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich. Ein Einkauf darf u.a. nicht länger als 30 Minuten dauern. Von nicht notwendigen Reisen wird weiterhin dringend abgeraten.
Laut der belgischen Nationalbank (BNB) wird durch die Auswirkungen der Corona Pandemie das BIP um 7,5% zurückgehen. Dabei stehen nach Schätzung der BNB bis zu 180.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Die steigende Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit verursacht eine geringe Kaufkraft. Prognostiziert wird jedoch, dass es eine schnelle Erholung des Konsums ab dem 3. Quartal geben soll.
Informationen aus der Reisebranche
Die belgische Regierung hat gemeinsam mit den touristischen Verbänden beschlossen, dass Reisebüros und Veranstalter das Geld für bereits gebuchte und aufgrund der Corona Krise stornierte Reisen nicht an Kunden zurückzahlen müssen, sondern diese stattdessen einen Gutschein mit einer Gültigkeit von mindestens einem Jahr erhalten. Des Weiteren wurden Hilfsmaßnahmen vor allem für KMUs beschlossen, um diese finanziell zu unterstützen. Dennoch arbeiten viele Reiseveranstalter in Kurzarbeit oder sahen sich gezwungen Stellen kürzen. Der Reiseveranstalter TUI musste 10% seiner Belegschaft kündigen. Auch Brussels Airlines musste aufgrund der aktuellen Lage 1.000 Stellen abbauen, die Flotte um 10 Flugzeuge reduzieren und das Streckennetz, insbesondere in Europa, reduzieren.
Aktuell werden von der Lufthansa die Städte Berlin, München, Hamburg und Frankfurt von Brüssel aus angeflogen. Die Verbindung nach Hannover wird nicht wieder aufgenommen. Die Deutsche Bahn setzt - wie auch vor Corona - 7 ICE’s täglich von Brüssel nach Frankfurt ein. Thalys hingegen musste den Transportplan anpassen und zunächst bis zum 31. Januar 2021 reduzieren. Verbindungen nach Deutschland finden allerdings ab dem 13. Dezember wieder täglich von Köln über Brüssel nach Paris statt. Für 2021 plant Thalys, sein Angebot entsprechend der erwarteten Erholung der Nachfrage und einer positiven Verkaufsentwicklung weiter auszubauen. Das Erreichen des ursprünglichen Fahrplanvolumens erwartet der Zugbetreiber allerdings nicht vor 2022.
Die Reiseveranstalter TUI, Weekenddesk und Hotelspecials fokussieren ihre Angebote vor allem auf Belgien und die Nachbarländer. Die Belgier buchen im Moment vor allem Last Minute und Kurzreisen. Im Fokus sind Natur- und Fahrradreisen, sowie Kulinarikreisen.
Aktuelle Situation
Spanien hat am 25. Oktober 2020 erneut einen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Der Alarmzustand, die dritthöchste Notstandsstufe, gilt bis zum 09. Mai 2021. Dazu gehören Ausgangssperren und Einschränkungen von Reisen.
Zudem ist Spanien inklusive der Kanarischen Inseln, seit Anfang September ausgewiesenes Risikogebiet des RKI. In ganz Spanien herrscht eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum, auch wenn der Mindestabstand von 2m gewahrt werden kann. Die spanische Regierung hat bestätigt, dass ab dem 23. November 2020 jeder Einreisende aus einem Risikogebiet (wozu Deutschland aktuell auch zählt) einen negativen PCR-oder TMA-Test bei Ankunft am Flughafen nachweisen muss. Kinder unter 6 Jahren sind von der Testpflicht befreit. Eine Quarantäne-Pflicht für Besucher gibt es in Spanien aber weiterhin nicht. Aufgrund der neuen Auflagen muss mit einer erneuten Verringerung des Geschäftsreisevolumens gerechnet werden.
Die Urlaubsinsel Mallorca, die Region Madrid und weitere Teile Spaniens haben wegen anziehender Infektionszahlen eine erneute Verschärfung der Corona-Maßnahmen beschlossen. Demnach müssen Restaurants, Bars und Cafés sowie auch alle Einkaufszentren und Kaufhäuser geschlossen bleiben.
Spanien ist sehr stark von der Corona-Krise betroffen. Der Incoming-Tourismus nimmt für das spanische BIP einen hohen Stellenwert ein. Die Wachstumsprognose des spanischen BIP für 2021 sinkt auf 5,5%. Spanien wird nach Angaben des IWF erst 2026 auf das Niveau des Arbeitsmarktes vor der Pandemie zurückkehren.
Informationen aus der Reisebranche
Aktuelle Reisebeschränkungen nach Spanien halten auch die Pläne für Streckenwiederaufnahmen seitens der Fluggesellschaften auf einem geringen Niveau, was sich negativ auf den Reiseverkehr Richtung Deutschland auswirkt, da es nur geringe Flugkapazitäten gibt. Iberia hat die Wiederaufnahme bestimmter Strecken auf den Sommerflugplan 2021 verschoben und die Erhöhung bestehender Frequenzen, aufgrund fehlender Nachfrage, ausgesetzt. Die Airline kündigt zudem an, im Falle einer anhaltenden, ungenügenden Nachfrageentwicklung, Staatshilfen beantragen zu müssen. Nach Branchenangaben befinden sich weiterhin 80% der Mitarbeiter aus der Luftfahrt in Spanien in Kurzarbeit. Das Airline-Konsortium IAG (mit British Airways und Iberia) hat die Globalia Airline Air Europa für 500 Mio. Euro erworben, nachdem die spanische Regierung Investitionen in Höhe von 476 Mio. Euro getägt hatte, um den weiteren Verbleib der Airline zu sichern.
Auch die spanischen Reisebüros berufen sich auf eine Unterstützungspflicht seitens der spanischen Regierung. Hierfür verlangen sie Direkthilfen, die zum weiteren Bestehen der Branche beitragen sollen. Zudem besteht der Wunsch die Kurzarbeit Regelung zu erweitern, um eine Entlassungswelle in den Reisebüros zu verhindern. Am 13. Januar 2021 gab die spanische Arbeitsministerin bekannt, dass die Kurzarbeitsregelung verlängert wird, ohne ein Enddatum zu nennen. Der Traditionsreiseveranstalter Politours, mit einem breit gefächerten Deutschland-Angebot, hat hingegen Insolvenz anmelden müssen. Die Fusion der Outgoing-Sparten (Reisebüros und Reiseveranstalter) von Globalia und Ávoris wird zu einer Personalkürzung von 30% führen.
Nach Angaben des Reisebüroverbandes ACAVE wird sich der Sektor erst zwischen 2022 und 2023 allmählich auf das 2019 Niveau begeben können.
Deutschland ist eine sehr beliebte Destination der Spanier, insbesondere aufgrund der kulturellen Highlights und des urbanen Feelings in den Städten. Dies gilt es auch weiterhin zu kommunizieren. Nach einem Reporting von eDreams, bei dem die Top 10 internationale Reiseziele der Spanier im Sommer 2020 analysiert wurden, ist Deutschland nach Italien und Frankreich die drittbeliebteste Destination der Spanier in diesen Sommer gewesen. Das Nachfragevolumen für europäische Rundreisen ist bei spezialisierten Reiseveranstaltern bis Ostern 2021 jedoch sehr gering, auch über die sonst stark nachgefragten Feiertage und verlängerten Wochenenden.
Umfragen und Expertenaussagen
Auch in der vierten Befragung der ETC zur intraeuropäischen Reiselust sind die Ergebnisse aus Spanien positiv zu bewerten. Zwar hat die Reiselust leicht abgenommen, ist im europäischen Vergleich jedoch noch immer sehr hoch. Der Reisefokus der Spanier liegt auch in den nächsten Monaten mehrheitlich im Binnentourismus. Ein positives Zeichen für den Deutschland Incoming und die German.Local.Culture Kampagne der DZT ist die Tatsache, dass Spanien aktuell ein großes Interesse an City Breaks hat.
Nach einer Studie von Braintrust, die vom spanischen Reisebüroverband CEAV in Auftrag gegeben wurde, gaben 20% der Spanier an, die Absicht zu haben, in den nächsten 6 Monaten verreisen zu wollen. Diese Angabe erhöht sich auf 49%, wenn die Prämisse einer verbesserten Situation (z.B. keine Testpflicht) gegeben ist. Aus dieser Studie geht ebenfalls hervor, dass Bewohner aus Großstädten mit hoher Kaufkraft und junge Leute mit geringerem gesundheitlichem Risiko eher gewillt sind, innerhalb der nächsten Zeit zu verreisen.
Bestärkt wird diese Reiselust von einer Befragung von Hoteles.com, bei welcher sich herausstellte, dass das Schlagwort für Reisen 2021 „Spontanität“ sein wird. Zurückzuführen ist dies auf den Umstand, dass noch nicht absehbar ist, wann die Reisebeschränkungen wieder aufgehoben werden. 91% der Befragten gaben an, impulsiver denn je ihre Reisen zu buchen, da 2020 ein verlorenes Jahr war. Mehr als ein Drittel der Befragten gaben an, „alles stehen und liegen zu lassen“, um zu verreisen.
Aktuelle Situation:
Seit dem 30. April ist eine 14-tägige Quarantäne für Einreisende nicht mehr notwendig. Zudem wurde die Ausgangssperre in Wuhan aufgehoben. Wuhan wurde vom Ministerium für Kultur und Tourismus nur noch als Low Risk Area eingestuft.
Seit Ende Dezember ist es erneut zu zahlreichen lokalen Coronainfektionen in Peking gekommen. Die Ein- und Ausreise nach und von Peking ausgehend wird stark kontrolliert, Personen in Peking werden umfangreich auf das Coronavirus getestet.
Seit dem 06. November müssen alle Passagiere, die in China einreisen, einen PCR Test und einen IgM Antikörpertest machen. Darüber hinaus muss jeder Passagier vor dem Betreten eines Flugzeuges nach China ein zertifiziertes Gesundheitserklärungsformular unterschreiben. Da am 09.11.2020 ein lokaler COVID19 Fall in Shanghai Pudong bestätigt wurde, wurde der Stadtteil als Middle Risk Area eingestuft. Einwohner aus diesem Gebiet dürfen Shanghai nicht verlassen oder müssen bei der Einreise einen negativen Test innerhalb von 7 Tagen vorlegen.
Die German Chamber Shanghai hat Ende September veröffentlicht, dass eine Einreise von Messeteilnehmern nach Deutschland grundsätzlich möglich ist. Voraussetzung ist ein Nachweis für die Teilnahme an der Messe wie beispielsweise die Eintrittskarte. Zusätzlich muss eine Terminvereinbarung für einen Geschäftstermin mit mindestens einem Aussteller auf der Messe vorliegen.
Informationen aus der Reisebranche
Die Reiseindustrie ist stark betroffen. Die Entwicklung des Reiseverhaltens der Chinesen ins Ausland ist zunehmend positiver. 32% der Chinesen haben die Absicht, in naher Zukunft wieder ins Ausland zu reisen. Jedoch wird aufgrund der weltweiten Verbreitung des Corona-Virus das Reisen im eigenen Land momentan als sicherere Alternative empfunden. Es ist ein steigendes Interesse an Destination Live Streaming zu verzeichnen.
Das Ministerium für Kultur und Tourismus China hat informiert, dass Inbound und Outbound Reisen weiterhin ausgesetzt werden, um die Prävention von COVID19 in Winter zu verstärken. Außerdem
Das China Center for Disease Control empfiehlt, nicht notwendige Reisen während Chinese New Year’s Holiday zu vermeiden.
Einem Bericht von ForwardKeys zu Folge wurden 4 aus 5 Flügen zwischen China und der Welt infolge der Corona-Krise gestrichen. Zwischen China und Europa wurden im März mehr als 2.500 Flüge eingestellt: Die drei großen chinesischen Fluggesellschaften reduzierten die Kapazität um 69% während BA, Lufthansa und Finnair ihre Dienste vollständig einstellten.
Ab 27. Oktober wird Lufthansa Flugverbindung von Beijing nach Frankfurt wiederherstellen. Beim Rückflug von Frankfurt nach Beijing müssen die Reisenden zuerst in Shenyang landen. LH hat den neuen Netzplan für den Zeitraum vom 25.10.2020 bis 31.01.2021 veröffentlicht und bedient vier Flugverbindungen von Mainland China nach Deutschland pro Woche. Auch Air China und China East Airline haben jeweils eine Verbindung pro Woche zwischen Shanghai und Frankfurt.
Umfragen und Expertenaussagen
Laut dem Travel Trend Report von 2020 ITB China spielen folgende Punkte eine wichtige Rolle bei Entscheidung der Reiseziele: Kontrollmaßnahmen zur Vermeidung einer COVID-19-Verbreitung, Hygienemaßnahmen für Reisende sowie ausreichende Kapazitäten für Hin- und Rückfluge und eine einfache Visumpolitik. Zudem sind die Stornierungspolitik, Rabatte von Reiseprodukten und eine Steigerung des Reiseerlebnisses wichtige Faktoren. Chinesische Reisende bevorzugen Selbstfahrer-Reisen, Individualreisen und auch weitere maßgeschneiderte Reisen. Außerdem sind steigende Bedürfnisse an Reisen mit den Themen Inseln, Wellness/Medizin, Natur, Outdoor und Familie zu verzeichnen.
Bei einer Befragung von über 2000 Personen aus der Outbound Travel Branche wurden folgende Vorschläge zur schnellen Erholung im chinesischen Markt gemacht: kontinuierliche Werbung im Markt, um die Aufmerksamkeit zu halten oder zu verstärken; die Reiseprodukte den Bedürfnissen anpassen oder verbessern und den Fokus auf Sicherheits- und Hygienemaßnahmen legen. Darüber hinaus sei eine kontinuierliche Kommunikation mit chinesischen Partnern essenziell, um bei Änderungen im Markt schnell zu reagieren. Der flexible Operationsprozess und ein effektives Reaktionssystem sowie der Vorverkauf von Reiseprodukten mit gutem Preis-Leistungsverhältnis sind weitere Vorschläge der Befragten.
Aktuelle Situation
Seit dem 15. Juni 2020 steht Russland wieder auf der Risikoliste des RKI. Aufgrund der Ausbreitung von COVID-19 und damit einhergehenden Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr sowie Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens wird vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Russische Föderation weiterhin gewarnt. Flüge sind aktuell nur in wenige, ausgewählte Länder erlaubt.
Die Einreise von Ausländern nach Russland ist weiterhin stark eingeschränkt und auf ausgewählte Personenkreise reduziert (z.B. Familienangehörige, akkreditierte Mitarbeiter diplomatischer Vertretungen, Erwerbstätige in Russland zusammen mit ihren Familienangehörigen, Personen mit ständigem Wohnsitz in Russland). Ausländer benötigen bereits vor Antritt ihrer Reise nach Russland – auch dann, wenn sie nur im Transit durchreisen wollen - einen negativen Corona-Test (PCR), der frühestens drei Tage vor der Ankunft in der Russischen Föderation ausgestellt worden ist. Für Einreisende gilt darüber hinaus eine zweiwöchige Quarantäne. Seit dem 01. Januar 2021 gibt es das elektronische Visum für Russland, welches die Einreise für Bürger aus 52 Ländern, darunter auch die EU, erleichtern soll. Aktuell ist die Visavergabe zur Eindämmung der Pandemie ausgesetzt.
Der Mindestabstand von einem Meter zu anderen Personen muss in der Öffentlichkeit und auf der Arbeit zwingend eingehalten werden. Eine Masken- und Handschuhpflicht gilt in allen öffentlichen Einrichtungen und öffentlichen Verkehrsmitteln. Es gibt eine verpflichtende Home-Office-Quote von 30% für die Unternehmen der Hauptstadt, Fernunterricht für Schüler und die Aufforderung an Risikogruppen zu Hause zu bleiben. Darüber hinaus haben die Moskauer Großgastronomen Einlasskontrollen per QR-Code eingeführt und hoffen so, die Schließungen in der Gastronomie abzuwenden.
Informationen aus der Reisebranche
Die Corona Krise beeinflusst auch das russische Reiseverhalten stark. Als Unterstützung für die Reisebranche hat die russische Regierung angeordnet, dass vorerst keine Insolvenzverfahren gegen russische Fluggesellschaften oder Tourismusbetriebe eröffnet werden dürfen. Darüber hinaus dürfen Verkehrsunternehmen ihren Kunden künftig für annullierte Reisen einen Gutschein anbieten, um Liquiditätsengpässe zu überbrücken.
Derzeit bieten lediglich Lufthansa und die russische Fluggesellschaft Aeroflot Flüge zwischen Deutschland und Russland an. Jeweils zweimal wöchentlich verbinden sie Frankfurt und Moskau. Bis zum 30. Januar 2021 fliegt die Lufthansa zusätzlich zweimal wöchentlich St. Petersburg an. Der Inlandsflugverkehr ist umfangreich. Flüge in die EU haben noch immer eher Einzelcharakter. Der internationale Zug- und Fährverkehr ist hingegen eingestellt, ebenso wie der Busverkehr für ausländische Reisende.
Für die Zeit nach der Coronakrise ist zu erwarten, dass sich der Trend hin zu Gesundheitstourismus, Wellness und Medizintourismus verstärken wird. Auch das Interesse an Luxusreisen wird steigen. Deutschland wird hier insbesondere aufgrund seines guten Images in Bezug auf die Pandemiebekämpfung (Sicherheit) punkten können.
Aktuelle Situation
Seit dem 13. November 2020 steht Schweden wieder auf der Risikoliste des RKI.
Grundsätzlich unterliegen EU-Staatangehörige keinen Einreisebeschränkungen, da alle Grenzübergänge geöffnet sind. Lediglich für Reisende aus Dänemark und Großbritannien liegen Einreisebeschränkungen vor, die zunächst bis zum 21. Januar 2021 gelten.
Konträr zu den anderen europäischen Ländern wurde das öffentliche Leben in Schweden nur in geringem Umfang eingeschränkt. Symptomfreie Personen dürfen sich daher uneingeschränkt im Land bewegen. Seit dem 24. Dezember 2020 wurden jedoch auch in Schweden die Maßnahmen verschärft, u.a. mit einer Empfehlung zum Homeoffice, Vermeidung des Nahverkehrs und Fernunterricht. Darüber hinaus gelten verbindliche Abstandsvorkehrungen im Restaurantbetrieb, in öffentlichen Einrichtungen wie Bibliotheken und staatliche Museen sowie in privat betriebenen Einrichtungen wie Freizeitparks und Kinos. Öffentliche Veranstaltungen, die genehmigungspflichtig sind, mit mehr als 8 Personen sind weiterhin verboten.
Auch die schwedische Wirtschaft ist von den Auswirkungen des Coronavirus betroffen. Die Arbeitslosigkeit steigt von 7% auf 14% und das BNP sinkt um 4 bis 6%.
Informationen aus der Reisebranche
Die Fluggesellschaften Norwegian und SAS, die vorübergehend den größten Teil des Flugverkehrs eingestellt haben, sowie die Reederei Stena Line und andere Akteure versuchen mit Entlassungen und Kurzarbeit für tausende Mitarbeiter durch die Krise zu kommen. Die Fährverbindungen von Stena Line, TT Line sowie Finnlines für den Personenverkehr zwischen Deutschland und Schweden sind größtenteils noch in Betrieb. Jedoch wird Stena Line Verbindungen permanent einstellen und den Fokus auf Fracht-Transporte und Point-to-Point – Verbindungen legen, da auch nach der Krise nicht das zuvor erreichte Niveau an Passagierzahlen erwartet wird. Die Association of Swedish Travel Agents and Tour Operators (SRF) rechnet mit Umsatzeinbußen von bis zu 80% für die schwedischen Reisebüros. Von Veranstalterseite bittet man die Hotelpartner um eine flexiblere Gestaltung der Stornofristen. Das Deutschlandgeschäft ist in zweierlei Hinsicht von der Pandemie betroffen: Sowohl bei reinen Deutschlandreisen als auch beim Stop-over-Geschäft.
In Zusammenhang mit der Pandemie ist von einer Konsolidierung des schwedischen Reisemarktes auszugehen. Betroffen sind vorwiegend kleine (Bus)Reiseveranstalter. Die Regierung hat ein Hilfspaket über 150 Milliarden Kronen für kleine bis mittelgroße Unternehmen sowie ein weiteres Hilfspaket über 300 Milliarden für große Unternehmen beschlossen. Die Reisebranche wartet auf weitere Lösungsansätze und Hilfspakete der schwedischen Regierung, jedoch ist weder ein Rettungsplan noch ein Reisegarantiefond in Sicht.
Umfragen und Expertenaussagen
Basierend auf dem geplanten Impfablauf in Schweden wird erwartet, dass Auslands-Urlaubsreisen ab ca. Juli 2021 wieder auf einem geringen Niveau einsetzen werden. Es werden verschiedene Trends erwartet: Ein Einbruch der Geschäftsreisen um ca. 50% im Vergleich zum Vorkrisenniveau, Vergleichsweise geringere Auslandsreisen der Schweden im Vergleich zu 2019 und erhöhte Reisefreudigkeit der Best Ager.
Aktuelle Situation
Derzeit gelten die VAE als Hochrisikogebiet.
UAE Residents können bei der Einreise entweder einen negativen Covid-19 Test vorzulegen oder diesen bei der Ankunft am Flughafen zu machen. UAE Nationals müssen lediglich bei ihrer Einreise einen Test am Flughafen machen. Bei Einreisen nach Kuwait ist ein negatives Testergebnis erforderlich, welches nicht älter als 72 Stunden ist. In Dubai darf die Quarantänezeit abgebrochen werden sobald ein negativer Corona Test vorliegt. Bei der Einreise aus einem Land auf der "grünen Liste" in Abu Dhabi muss ein PCR Test bei Ankuft sowie am 6. Tag gemacht werden. Bei der Rückreise aus allen anderen Ländern (inkl. Deutschland) muss ein PCR Test bei der Einreise gemacht werden, 10 Tage Quarantänepflicht sowie ein weiterer PCR Test am 8. Tag sind zudem ebenfalls verpflichtend.
Das Gesundheitsministerium hat angekündigt, dass Covid19 Impfungen für alle Einwohner kostenlos sein werden.
In Kuwait sind Flüge nach Deutschland nur mit Qatar Airways oder Turkish Airlines möglich. Es gibt derzeit noch keine Direktflüge. Der Oman hat die Landesgrenzen bis mindestens Anfang Februar vollkommen geschlossen.
Residents, die sich derzeit in Katar aufhalten und eine Reise planen, werden jetzt automatisch ein "exceptional entry permit (EEP)" bei Ausreise erhalten um nach Katar wieder zurück einreisen zu können. Das wird das Reisen wieder etwas erleichtern.
Informationen aus der Reisebranche
Die Reiseindustrie ist stark betroffen. Die Entwicklung des Reiseverhaltens ist bisher schwer einschätzbar, erste Umfragen sind jedoch positiv. Laut einer Wego Veröffentlichung vom 10.09. ist das allgemeine GCC (nationals und non-nationals) Reiseverlangen zurzeit wie folgt (im Vergleich zu 2019 als 100%): SA 21,7%, VAE 32%, Kuwait 25,2%, Qatar 27%, Bahrain 32,9%, Oman 23.7%. Die Nachfrage nach internationalen Flügen (im Vergleich zu 2019 als 100%): SA 17,1%, VAE 31,1%, Kuwait 23,4%, Qatar 28,1%, Bahrain 33,6%, Oman 25,4%.
Emirates, Etihad, Gulf Air und Qatar haben mit dem Flugbetrieb zu ausgewählten Destinationen gestartet. Saudia plant Wiederaufnahme des internationalen Flugverkehrs im September. Die Fluggesellschaft Emirates erhielt im Zuge der Krise von der Regierung 2 Milliarden Dollar. Bis Mitte 2021 sollen wieder alle Destinationen angeflogen werden. Oman Air übernimmt ab sofort die Kosten für alle Covid 19-Tests der Passagiere bis zum 31.März 2021.
Flüge nach Frankfurt und München werden von Emirates und Etihad angeboten. Mit Beginn des Novembers, nimmt Emirates auch die Destinationen Hamburg und Düsseldorf wieder auf und erhöht damit das wöchentliche Angebot auf insgesamt 20 Flüge. Frankfurt wird 12 Mal und München 4 Mal pro Woche bedient.
Am 30. Mai hat die General Assembly of the Bureau International des Expositions (BIE) offiziell zugestimmt die EXPO auf 1. Okt 2021 – 31. März 2022 zu verschieben.
Umfragen und Expertenaussagen
Laut einer Wego Veröffentlichung vom 05.11. ist das allgemeine GCC (nationals und non-nationals) Reiseverlangen weiterhin etwas reduziert, Grund sind die steigenden Corona Zahlen weltweit (im Vergleich zu 2019 als 100%): SA 37,5%, VAE 33,4%, Kuwait 21%, Qatar 22,6%, Bahrain 37,9%, Oman 44%. Nachfrage nach Intl. Flügen (im Vergleich zu 2019 als 100%): SA 32,4%, VAE 32,3%, Kuwait 19,7%, Qatar 21,2%, Bahrain 38,9%, Oman 43,8%. Nachfrage Oman nach Intl. Flügen immer noch hoch da der Flughafen erst kürzlich (1.10) wieder geöffnet hat und Oman Air wieder fliegt.
Aktuelles über die Reisebestimmungen aus den europäischen Ländern
Information bezüglich Einreise nach Deutschland vom auswärtigen Amt
Informationen für Einreisende nach Deutschland von der Bundesregierung
Das Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes bietet Touristikern den Zugang zu aktuellen Nachrichten und exklusivem Wissen aus der Branche. Auf corona.navigator.de finden Sie neben Newsfeeds allgemeine Informationen von zentralen Einrichtungen und öffentlichen Institutionen sowie touristische Informationen von Verbänden und Tourismusorganisation.
Die DZT engagiert sich ist in 32 Märkten mit zahlreichen Marketing- und Vertriebsaktivitäten. Wir knüpfen und pflegen für Sie die Kontakte zu Multiplikatoren aus der Presse und der Reiseindustrie sowie zu den Endkunden in Europa, in Übersee, in den wachstumsstarken Märkten Osteuropas und in den Zukunftsmärkten Asiens. Die DZT tritt über eine Vielzahl von Plattformen und über alle relevanten Kanäle hinweg auf.
Julia Grundmann
Bereichsleitung Internationale Märkte & Kooperationsmanagement
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