Düsseldorf: Rheinpromenade bei Sonnenuntergang mit dem Rheinturm im Hintergrund ©DZT (Francesco Carovillano)

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Zwischen Kunst und Königsallee

Düsseldorf, die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, punktet mit moderner Architektur und Kunst. Der Fußball dagegen ist eine bodenständige Angelegenheit – unterlegt von wilder Musik.

Fußball und Punk – das passt durchaus zusammen, zumindest in Düsseldorf. Denn wenn bei Heimspielen der Fortuna die Fankurve die Stimmung anheizt, erklingen oft Lieder der „Toten Hosen“, der bundesweit bekannten Düsseldorfer Punkband, deren Mitglieder selbst erklärte Fortuna-Fans sind. Und auch der Stadion-DJ namens Opa legt gerne Punk, Ska und Rock auf. Obwohl die letzten großen Erfolge der Fortuna schon etwas zurückliegen stehen die Fans treu zu ihrem Traditionsclub von 1895.

Die „längste Theke der Welt“

Die Düsseldorfer schwören auf das Leben in ihren Vierteln. Doch sie gehen auch gerne in die Altstadt mit ihren prächtigen Bürgerhäusern und Adelspalästen. Tagsüber kann man über den bunten Foodmarkt auf dem Carlsplatz schlendern, abends trifft man sich in einem der vielen Cafés und Restaurants. An der „längsten Theke der Welt“ – die Altstadt beheimatet rund 260 Kneipen und Bars - wird traditionell Altbier ausgeschenkt. Am authentischsten probieren Sie es in einer der Hausbrauereien, die meist im 19. Jahrhundert entstanden.

Shopping auf der Königsallee

Sehr nobel geht es an der „Kö“ zu: Die Königsallee mit dem von einem Kanal durchzogenen Park in der Mitte ist eine der bekanntesten und exklusivsten Einkaufsstraßen Deutschlands, in der Sie alle internationalen Marken und großen Modelabels finden. Vom Shoppen ausruhen kann man sich im weitläufigen Hofgarten, umrahmt von der Deutschen Oper und der kreisrunden Tonhalle.

Moderne Kunst und Architektur

Auf zwei Standorte verteilt sich die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen mit vielen bedeutenden Werken der klassischen Moderne – architektonisch am spektakulärsten ist das K20 am Grabbeplatz mit seiner geschwungenen schwarzen Granitfassade. Auch im expressionistischen Ensemble des Ehrenhofs residieren mit dem NRW-Forum und dem Kunstpalast zwei exzellente Museen.

Stararchitektur am Wasser

Liebhaber moderner Architektur pilgern zum MedienHafen südlich der Altstadt. Das Gebäudeensemble Neuer Zollhof des Stararchitekten Frank Gehry kann mit seinen schrägen Formen leichte Schwindelgefühle auslösen. Davon erholen sich die Betrachter am besten in einem der zahlreichen Cafés oder noblen Restaurants, die den MedienHafen auch zu einem Treffpunkt für Feinschmecker machen.

Japan am Rhein

Wundern Sie sich nicht, wenn Sie in Bahnhofsnähe unter dem blauen Straßenschild Immermannstraße ein weiteres mit japanischen Schriftzeichen entdecken: Sie befinden sich im Geschäftszentrum von „Little Tokyo“, wie die einzige Japantown Deutschland auch genannt wird. Mehr als 8.400 Japaner leben hier und bringen mit Veranstaltungen, Läden und Restaurants einen Hauch Fernost an den Rhein.

Geschichte der Menschheit

Eine Begegnung der besonderen Art vermittelt das östlich von Düsseldorf gelegene Neanderthal Museum: So könnten unsere Vorfahren vor über 100.000 Jahren ausgesehen haben. Bedeutend jünger, aber immerhin auch rund 700 Jahre alt ist Zons am Niederrhein, das Sie mit dem Ausflugsschiff von Düsseldorf erreichen: Zu bestaunen ist die sehr gut erhaltene Stadtbefestigung der ehemaligen Zollstation.