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Rheinische Domstadt mit viel Fankultur
Die Begeisterung der Kölner für ihren Verein 1. FC ist so groß wie ihre Liebe zum Dom und zum Karneval. Ein Besuch der Metropole wird erst komplett mit einer Kostprobe Kölsch und einer Fahrt auf dem Rhein.
Er steht bei Heimspielen immer am Spielfeldrand: Geißbock Hennes. Das lebende Maskottchen des 1. FC Köln ist benannt nach dem früheren Trainer Hennes Weisweiler. Hennes geht mit der Zeit: Er hat eine eigene Facebook-Seite und in seinem Zoo-Gehege eine Webcam. Die Treue zu ihrem Traditionsverein ist für die Kölner eine Sache des Gefühls, das alle mitreißt, wenn sie im Stadion mit Inbrunst die vielen FC-Hymnen singen. Immerhin hat der Verein fast 1.000 Fanclubs. Sportfans aus aller Welt sollten dem Deutschen Sport- und Olympiamuseum in Köln einen Besuch abstatten. Das Museum gewährt einen spannenden Einblick in die Geschichte des Sports und auf dem Dach lädt bei tollem Ausblick ein Spielfeld dazu ein, aktiv mitzumachen.
Historische Kathedrale und moderne Kunst
Das Stadtbild wird beherrscht von der mächtigen Kathedrale, eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands und UNESCO-Weltkulturerbe. An dem Meisterwerk der Gotik wird seit bald 800 Jahren gebaut und restauriert. Das ist auch gut so, denn es heißt, dass die Welt untergeht, wenn der Dom fertig ist. Neben dem Sakralbau steht das architektonisch spannende Museum Ludwig, das in Sachen moderne Kunst in der ersten Liga spielt – vor allem Fans von Pop-Art kommen auf ihre Kosten.
Zeitreise zu den Römern
Zweitausend Jahre älter sind die Ausstellungsstücke im Römisch-Germanischen Museum. Durch die Fensterfront ist das berühmte Dionysos-Mosaik zu sehen, auf dem 1999 die G-8-Staatschefs tafelten. Einen Hauch von Schlaraffenland versprüht dagegen das Schokoladenmuseum im Rheinauhafen, in dem ein echter Schokoladenbrunnen sprudelt – übrigens dürfen Sie davon sogar kosten.
Altstadtkneipen und Szenebars
Von Dom und Bahnhof sind es nur zwei Minuten in die malerische Altstadt mit ihren Giebelhäusern und den urigen Kneipen, in denen es ziemlich lebhaft werden kann. Das wahre Herz Kölns schlägt in den Stadtvierteln: Einheimische und Gäste mischen sich in der Südstadt oder dem Belgischen Viertel. Neben schicken Szene-Bars, kölschen Kneipen und noblen Restaurants gibt es jede Menge originelle Läden und Boutiquen, auch viel Alternatives. Abends ist an den Ringen und im Friesenviertel besonders viel los.
Bierspezialität im kleinen Glas
Nicht nur während des berühmten Karnevals trinken die Einheimischen am liebsten Kölsch. Wer es nicht kennt, wundert sich zunächst über die charakteristischen kleinen Gläser. Aber spätestens nach der zweiten Kostprobe ist ein neuer Fan des hellen Obergärigen gewonnen, das nur hier gebraut werden darf. In den Gasthäusern isst man dazu gern einen „halven Hahn“ – kein Geflügel, sondern ein Roggenbrötchen mit mittelaltem Gouda.
Flussfahrt auf dem Rhein
Köln und der Rhein sind eine Einheit – am schönsten zu erleben bei einer Bootstour entlang des berühmten Panoramas mit Dom, Altstadt und Kranhäusern. Wenn Sie Zeit haben, machen Sie einen Ausflug nach Brühl, südlich von Köln: Kinder und Erwachsene lieben den Freizeitpark Phantasialand. Das nahegelegene prächtige Schloss Augustusburg mit dem Jagdschlösschen Falkenlust sind für Liebhaber barocker Baukunst ein Muss.