Frankfurt: Bahnreisen ©DZT (Jens Wegener)

Inspiring Germany

Bahn frei für 12 attraktive Städteziele

Wer Deutschland entdecken will, findet in der Bahn den idealen Begleiter – komfortabel, gut vernetzt und häufig kostengünstig. Das Beste: Von den mal historischen, mal modernen Hauptbahnhöfen tauchen Reisende meist direkt ein in belebte Altstädte oder kreative Kulturviertel. Hier kommen zwölf Ziele, die Sie bestens per Zug erreichen.

Berlin: Vom Zug direkt ins Gewimmel

Menschen spazieren am Ufer der Spree entlang mit dem Cube Berlin und dem Berliner Hauptbahnhof im Hintergrund, während ein Boot vorbeifährt. Cube Berlin neben dem Hauptbahnhof an der Spree ©DZT (Dagmar Schwelle)

Nicht ohne Grund ist Berlin Deutschlands meistbesuchtes Städteziel. Die Hauptstadt begeistert mit Geschichte zum Anfassen, einer einmaligen kulturellen Vielfalt und Dutzenden Sehenswürdigkeiten. Dazu zählt auch der moderne Hauptbahnhof. Von dem lichtdurchfluteten Meisterwerk aus Glas und Stahl ist es nur ein Katzensprung zum Regierungsviertel samt Brandenburger Tor, zur Museumsinsel oder zum Szeneleben in Kreuzberg.

Hamburg: Elbe, Eleganz und Eisenbahn

Foto der Speicherstadt in Hamburg Hamburger Speicherstadt ©AdobeStock (powell83)

Der Hamburger Hauptbahnhof zählt mit täglich über 550.000 Reisenden zu den verkehrsreichsten Europas. Den Spitzenplatz verdankt er neben der Top-Anbindung ans U- und S-Bahn-System auch seiner Lage unweit von Altstadt, Landungsbrücken und Speicherstadt. Besser und schneller kann man kaum ins hanseatisch-maritime Flair der Elb-Metropole Hamburg eintauchen. Alles liegt nah: Binnenalster, Elbphilharmonie, Miniatur Wunderland und jede Menge Buden mit Fischbrötchen.

München: Gemütlich und aktiv

Ein Blick auf den Rundtempel Monopteros mit Besuchern während des Sonnenuntergangs. Monopteros im Englischen Garten in München ©DZT (Dagmar Schwelle)

Momentan erhält Münchens Hauptbahnhof ein umfassendes Facelift, inklusiver neuer S-Bahngleise in der Tiefe. Derweil ist der Kopfbahnhof schon jetzt einer der größten Europas. Täglich steigen hier Hunderttausende Pendler, Berg-und-See-Ausflügler sowie Städtereisende ein, um und aus. In die Altstadt mit Marienplatz und Dom sind es nur wenige Fußminuten. Und mit Bus und Bahn erreichen Sie den Englischen Garten, die Allianz Arena und Biergärten schnell und unkompliziert.

Frankfurt am Main: Bahnerlebnis trifft Business

Bild der Frankfurter Skyline Frankfurter Skyline ©visitfrankfurt (David Vasicek)

„Mainhattan“ hat die höchste Wolkenkratzerdichte in Deutschland – und der Hauptbahnhof Frankfurts, ein beachtlicher Bau mit neobarocker Fassade, ihr Dreh- und Angelpunkt. Das gilt auch für Stadterkundungen jenseits von Business-Meetings in den imposanten Hochhäusern. Besucher gelangen in kurzer Zeit zum Mainufer mit seinen hochkarätigen Museen, zum Römer oder in die Gassen von Alt-Sachsenhausen – letzteres berühmt für Apfelwein und urige Kneipen.

Koblenz: Kleine Stadt mit großartiger Lage

Blick über den Rhein auf das Deutsche Eck Blick über den Rhein auf das Deutsche Eck ©Koblenz-Touristik GmbH (Johannes Bruchhof)

Auf dem Weg ins malerische Mittelrhein- oder ins nicht minder idyllische Moseltal lassen viele Reisende Koblenz links liegen. Ein Fehler, denn die über 2000 Jahre alte Stadt, in der die beiden Flüsse zusammenkommen, lohnt für einen längeren Stopp. Vom Bahnhof ist es ohnehin nur ein Katzensprung in die hübsche Altstadt. Wer unbedingt weiter, aber mal eine andere Bahn fahren will, schwebt mit der Seilbahn über den Rhein hinauf zur Festung Ehrenbreitstein. Der Blick über das Deutsche Eck ist spektakulär.

Leipzig: Großer Bahnhof für Bach und Co.

Foto der Bahnhofshalle in Leipzig Osthalle im Leipziger Hauptbahnhof ©DZT (Felix Meyer)

Mit über 85.000 Quadratmetern befindet sich Deutschlands flächenmäßig größter Bahnhof in der boomenden Messe- und Unistadt Leipzig. Ansehnlich ist er obendrein: lichtdurchflutet, imposant, gleichzeitig Einkaufszentrum und Denkmal. Praktisch ist auch, dass sich sämtliche Top-Sehenswürdigkeiten wie Thomas- und Nikolaikirche, das Bach-Museum und Goethes Auerbachs Keller, die Szenemeile Karli und selbst der preisegekrönte Zoo alle in einem Umkreis von 1,5 Kilometern befinden.

Heidelberg: Zeitreise in die Renaissance

Heidelberger Kornmarkt mit Blick auf Schloss am Abend Kornmarkt mit Schloss ©AdobeStock (eyetronic)

Die Lage am Neckar, das studentische Leben rund um Deutschlands älteste Uni und das historische Flair machen das obendrein von der UNESCO zur „City of Literature“ geadelte Heidelberg unwiderstehlich. Das wird spätestens dann klar, wenn Sie vom Hauptbahnhof kommend in das quirlige Gassenlabyrinth der barocken Altstadt eintauchen. Krönender Höhepunkt: das rote Schloss über der Stadt, ein Juwel der Renaissance und für viele die berühmteste Ruine der Welt.

Dresden: Barock trifft Bahnkomfort

Blick auf den Dresdener Zwinger mit Grasflächen und Brunnen im Innenhof bei blauem Himmel. Dresdner Zwinger ©DZT (Sebastian Grote)

Frauenkirche, Zwinger, Semperoper, Residenzschloss: Die Liste der Dresdner Dreisterne-Sehenswürdigkeiten nimmt gar kein Ende. Kein Wunder, dass die sächsische Landeshauptstadt gern als „Florenz an der Elbe“ bezeichnet wurde – und wird. Im Range einer Attraktion steht übrigens auch der von Star-Architekt Norman Foster modernisierte Hauptbahnhof. Der ist licht, luftig und gleichzeitig traditionsbewusst. Und obendrein das Tor zur barocken Altstadt.

Köln: Altstadt mit Gleisanschluss

Luftaufnahme von Köln mit Blick auf Rhein und Dom Luftaufnahme von Köln ©AdobeStock (sborisov)

Kaum ein Hauptbahnhof liegt so spektakulär wie der in Köln. Wer hier aussteigt, blickt direkt auf den monumentalen Dom. Er zählt zum UNESCO-Welterbe und ist nicht nur im Karneval vielbesungenes Symbol der Millionenstadt am Rhein. Der liegt auch gleich ums Eck, ebenso wie das dort befindliche Schokoladenmuseum und die verwinkelte Altstadt mit ihren berühmten Kölsch-Kneipen. Wen es eher nach Kunst dürstet, besucht das Museum Ludwig mit der größten Sammlung amerikanischer Pop Art außerhalb der USA.

Nürnberg: Von der Schiene ins Mittelalter

Weinstadl und Wasserturm an der Pegnitz in Nürnberg Weinstadl und Wasserturm ©AdobeStock (schulzfoto)

Dürer-Haus, Kaiserburg, Germanisches Nationalmuseum: Die Frankenmetropole atmet Geschichte. Aber ebenso Gegenwart und Zukunft mit einem lebendigen Nachtleben und modernen Museen. Praktisch für Stippvisiten wie längere Aufenthalte: Der Hauptbahnhof von Nürnberg liegt nicht nur neben dem DB-Museum, sondern auch vis-à-vis der mittelalterlich geprägten Altstadt. Besonders schön zeigt sich die zur Weihnachtszeit. Dann fährt sogar ein Sonderzug zum nicht zuletzt für seine Lebkuchen weltberühmten Christkindlesmarkt.

Freiburg: Sonnenseite des Bahnreisens

Marktplatz in Freiburg aus der Vogelperspektive Marktplatz in Freiburg aus der Vogelperspektive ©AdobeStock (JFL Photography)

Deutschlands drittwärmste Stadt – Freiburg - erwärmt auch die Herzen, insbesondere bei Studierenden und Urlaubern, die es gern überschaubar haben. Für wohlige Gefühle sorgen allein die bequeme Bahnanreise dank der zentralen Lage des modernen, mehrfach prämierten Bahnhofs. Von dort geht’s direkt in die autofreie Altstadt samt Münster, kleinen Bächle und charmanten Cafés. Lust auf Bewegung? Der Schwarzwald, gerade einmal eine halbe Bahnstunde entfernt, ist ein Paradies für Radler und Wanderer.

Regensburg: UNESCO-Welterbe im Doppelpack

Regensburger Dom St. Peter mit der Donau im Vordergrund Sonnenuntergang am Donauufer in Regensburg ©AdobeStock (Sina Ettmer)

Oft sind es nur einzelne Gebäude, die zum Welterbe erklärt werden. In der Universitätsstadt Regensburg an der Donau zeichnete die UENSCO gleich die gesamte Altstadt aus. Kein Wunder, handelt es sich hier doch um Deutschlands bedeutendstes Mittelalterensemble. 2021 kam mit dem römischen Donaulimes gar noch ein zweiter Welterbetitel hinzu. Also alles alt und verstaubt? Von wegen, allein die höchste Kneipendichte des Landes spricht Bände. Praktisch, wer da statt mit dem Auto per Bahn weiterreist.