Berlin, Hamburg, München und Köln sind einfach die Größten im Land! Entsprechend vielseitig gestaltet sich das Angebot in puncto Kultur, Unterhaltung und Kulinarik. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und für jede Aufenthaltsdauer ...

Berlin: Alles außer gewöhnlich

Berlin: Skyline bei Nacht mit Blick über die Spree und auf den Fernsehturm Berlin: Skyline bei Nacht mit Blick über die Spree und auf den Fernsehturm ©Adobe Stock (JCB)

Die 3,6-Millionen-Metropole ist nicht nur die Hauptstadt der Bundesrepublik (ein Muss: Reichstagskuppel), sondern auch die Hauptstadt der Kreativen (ein Muss: Berlin Fashion Week). Nicht ohne Grund wurde Berlin als erster deutscher Vertreter in das „Creative Cities Network“ der UNESCO aufgenommen. Die sogenannte „Stadt des Designs“ erfreut sich aber auch bei in- und ausländischen Touristen größter Beliebtheit. Das liegt sicher auch an der wechselvollen Teilungs- und Wiedervereinigungsgeschichte, die nicht nur am Brandenburger Tor und dem Checkpoint Charlie greifbar werden. Einmalig ist auch das bunte Nebeneinander der Nationalitäten, Kulturen, Ideen. Und von wegen Döner an jeder Ecke! 26 Michelin-Sterne machen die Spree-Stadt zum Gourmet-Mekka. Schick und alternativ widersprechen sich eben nicht, ebenso wenig wie neu und alt. Besonders deutlich wird das zwischen dem modernen Potsdamer Platz, dem Prachtboulevard Unter den Linden und der ständig erweiterten Museumsinsel, UNESCO-Welterbe wie die „Siedlungen der Berliner Moderne“.


Hamburg: Vergnügen mit Meer-Wert

Hamburg: Elbphilharmonie und Kreuzfahrtschiff Hamburg: Elbphilharmonie und Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff" ©Hamburg Tourismus GmbH (Andreas Vallbracht)

Die einmalige Lage an Elbe und Alster. Das Treiben rund um die Reeperbahn. Musicals von Weltruf. Der Altonaer Fischmarkt. Der Michel, wie Norddeutschlands bedeutendste Barockkirche genannt wird: All das sorgt dafür, dass Hamburg von Kulturfans und Szenegängern jeglichen Alters gleichermaßen geschätzt wird. Auch, weil zwischen nordisch-noblen Gründerzeithäusern und renommierten Theatern permanent Neues entsteht. Mal eher Alternatives wie „in der Schanze“, mal Modernes wie in der HafenCity, Stichwort Elbphilharmonie. Gleich nebenan beheimatet die zum Welterbe geadelte Speicherstadt übrigens nicht nur Backstein-Lagerhäuser, sondern mit dem „Miniatur Wunderland“ auch die weltgrößte Modelleisenbahnanlage. Deutlich größer fallen die Museumsschiffe „Rickmer Rickmers“ und „Cap San Diego“ aus, die unweit der Landungsbrücken vertäut liegen. Dort starten auch die Barkassenfahrten durch den XXL-Hafen – und Katamarane nach Helgoland. Meer-Stimmung mitten in Hamburg!


München: Seen und gesehen werden

München: Sonnenuntergang mit Frauenkirchen und Alpen im Hintergrund München: Sonnenuntergang mit Frauenkirchen und Alpen im Hintergrund ©Adobe Stock (Marcel)

Mit der bayrischen Landeshauptstadt ist es ein bisschen so wie mit dem Verhältnis zum FC Bayern. Die einen sind glühende Fans, bewundern moderne Errungenschaften wie die FCB-Homebase Allianz Arena, die futuristische BMW Welt, den Flughafen, berauschen sich am Oktoberfest, als weltgrößtes Volksfest globaler Werbebotschafter ersten Ranges, und schätzen Oper, Pinakotheken, Englischen Garten. Dass München in Lebenswertlisten stets vorne landet, verdankt es nicht zuletzt den nahen Seen und Bergen (Baden! Wandern! Skifahren!). Dann gibt es aber auch jene, die mit den teuren Preisen und der Schickeria hadern. Wahr ist eben beides: „Minga“ mag reicher und weniger flippig sein als die Konkurrenz, aber kulturell liegt es weit vorn, siehe auch Residenz, Schloss Nymphenburg und Deutsches Museum, dem größten Technikmuseum der Welt. Ja und dank renaturierter Isarauen, Olympiapark, gemütlicher Biergärten, dem Wetterphänomen Föhn und viel Italo-Kultur ist auch die Bezeichnung „nördlichste Stadt Italiens“ definitiv gerechtfertigt.


Köln: Mehr als Karneval

Köln: Kranhäuser am Rhein Köln: Kranhäuser am Rhein ©DZT (Francesco Carovillano)

Seit 2010 spielt auch die Rhein-Metropole in der Liga der deutschen Millionenstädte. Wobei beim weltberühmten Kölner Karneval – gefühlt – schon zuvor mindestens so viele Menschen in den netten Altstadtgassen unterwegs waren. Der Mix aus rheinischer Fröhlichkeit und lebendiger Kneipenkultur (Stichwort: Kölsch-Biere) zieht aber auch scharenweise Externe an. Und das nicht nur zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch. An den Ufern des eindrucksvollen Rheins tummelt sich auch sonst zunehmend das (Party-)Volk. Gleich mehrere Beachclubs haben sich am Fluss angesiedelt und insbesondere zwischen der mit etwa 450.000 Liebesschlössern behängten Hohenzollern- sowie der Deutzer Brücke ist seit jeher viel Bewegung am Wasser – die Freizeitpalette reicht vom Joggen über Straßenmusik bis hin zur Terrassen-Gastro rund um die XXL-Freiterrasse „Rhein-Boulevard“ zu Füßen des Hochhauses „KölnTriangle“. Von dessen Aussichtsplattform ist der Blick auf den Dom, mit seinen 157-Meter-Türmen und der weltgrößten Kirchenfassade womöglich Deutschlands bekanntestes Architekturdenkmal, besonders schön. Einen Blick in die über 2.000 Jahre alte Stadtgeschichte ermöglicht indessen das Römisch-Germanische Museum, nur eines von überdurchschnittlich vielen Museen.