Wie die vollendete Schönheit einer Porzellanfigur – so präsentiert sich Meißen. Und tatsächlich ist die über 1.000 Jahre alte Stadt weltberühmt für ihr Weißes Gold. Wer sie besucht, trifft aber nicht nur auf edelste Porzellankunst, sondern auf eine Stätte von besonderem Glanz.

Kaum ein Besucher wird es versäumen, die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen zu besichtigen. Mit Beginn des 18. Jahrhunderts wurde sie auf der Albrechtsburg errichtet, bis sie 150 Jahre später in die neue Produktionsstätte nach Meißen-Triebischtal verlegt wurde. Die spätgotische Albrechtsburg ist aber auch heute sehenswert: Hoch über der Elbe thronend, gilt sie als erster Schlossbau in Deutschland und beherbergt schöne Museen und Sammlungen - auch zur Meißner Passion, dem Porzellan. Ebenfalls wunderschön ist das Porzellanglockenspiel im Turm der gotischen Frauenkirche, das seit 1929 mit seinem Klang bezaubert. Und in der Nikolaikirche stehen die größten jemals aus Meißener Porzellan gefertigten Figuren.

Im Gegensatz zu Porzellanfiguren ist der gotische Dom zu Meißen weithin sichtbar. Seine ungleichen Türme üben eine besondere Faszination aus: Die Westtürme wurden zwischen 1904 und 1908 vollendet, der Südostturm stammt aus dem 14./15. Jahrhundert. Auch die Festsaison zieht Besucher nach Meißen: Die Pianoforte-Festspiele und die Meißner Weihnacht sind Fixpunkte im Kalender. Wozu auch das traditionelle Weinfest im September gehört: Das kleinste Weinbaugebiet Deutschlands bringt unverwechselbare Tropfen hervor. Entlang der Sächsischen Weinstraße laden viele gemütliche Weinstuben zu einem Gläschen ein – und das ganz ohne Porzellan.

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